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Bischof Rudolf firmte 114 Schülerinnen der Marienschulen im Regensburger Dom

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„Welch ein Anblick!“ freute sich Bischof Rudolf Voderholzer, als er in den vollbesetzten Regensburger Dom blickte. Denn 114 Schülerinnen der Regensburger Marienschulen waren am Freitag gekommen, um das heilige Sakrament der Firmung zu empfangen. Mit ihnen feierten ihre Paten, Eltern, Verwandte und Lehrer. Für jede Schülerin brannte auf den Altarstufen eine verzierte Firmkerze, die die Mädchen selber gestaltet hatten. Domvikar Andreas Albert, selbst Religionslehrer an der Marienschule, zelebrierte mit dem Bischof die Feier. Die Firmung im Dom war gleichzeitig die letzte für dieses Jahr im Bistum Regensburg. Damit hatten heuer Bischof, Weihbischof und die Priester in der Diözese insgesamt mehr als 11.000 Mädchen und Jungen das heilige Sakrament der Firmung gespendet.

Zur Predigt stellte sich Bischof Rudolf auf die Stufen des Altars, so dass die jungen Firmlinge ihren Oberhirten noch näher bei sich hatten als er zu ihnen sprach. Heute, so der Bischof, seien sie in den Dom gekommen, um ihr endgültiges Ja-Wort zum christlichen Glauben zu geben. Bereits ihre Eltern hätten sich, stellvertretend für sie, mit der Taufe für den Glauben bekannt. Mutter und Vater hätten schon oft nach bestem Wissen und Gewissen für sie entschieden: bei der Wahl des Namens, dem Wohnort aber auch bei der Wahl der Muttersprache. Es gehöre zum Menschsein, in das Leben hineinzukommen, erklärte Bischof Voderholzer und betonte, dass dies auch für die Religion gelte.

„Ihr hättet euch auch nicht firmen lassen müssen!“ gab der Bischof den Jugendlichen zu bedenken. Umso schöner sei es deshalb, so der Regensburger Oberhirte, dass nun, wo die Schülerinnen alt genug seien, um in völliger Freiheit über ihren eigenen Glaubensweg selbst entscheiden zu können, so viele zu sprechen wagen: „Ich glaube an den lebendigen und dreifaltigen Gott“.

Glaube sei ein Geschenk, das nur im Verständnis für den Heiligen Geist gelebt werden könne. Der Glaube an den dreifaltigen Gott sei ein lebendiger Glaube der sie trage: „Wer glaubt ist nie allein! Gott ist von Ewigkeit her Liebe und in dieser Liebesgemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist ist Platz für uns alle!“. Bischof Rudolf Voderholzer motivierte die Mädchen abschließend, auch anderen Menschen den christlichen Glauben nahezubringen und sich durch eventuellen Spott von Andersdenkenden nicht entmutigen zu lassen: „Sagt ja zu eurem Leben! Sagt: Es ist gut, dass es mich gibt! Sagt: Danke Gott, dass es mich gibt!“

Nach der Predigt des Regensburger Oberhirten bekräftigten die Filmlinge ihr Taufbekenntnis und stellten sich in einen großen Halbkreis rund um die Altarinsel auf, um das Sakrament der Firmung durch den Bischof zu empfangen, der jedes Mädchen mit dem Namen ansprach und mit dem heiligen Öl salbte. Hinter den Schülerinnen hatten sich die Paten gestellt und dabei ihre Hände auf die Schultern des Firmkindes gelegt.



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