News Bild Bischof Rudolf feierte in St. Kassian Messe mit ehemaligem Studenten und seiner Pilgergruppe
Bischof Rudolf feierte in St. Kassian Messe mit ehemaligem Studenten und seiner Pilgergruppe

Wie Bischof Rudolf die Wahl Benedikts XVI. erlebt hat

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Regensburg, 13. Juli 2022

Am Montagnachmittag feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Sankt Kassian gemeinsam mit einer Gruppe von 52 Pilgern der Pfarreiengemeinschaft Quierschied (nördlich von Saarbrücken) aus dem Bistum Trier die heilige Messe. Sie hatten sich zusammen mit ihrem Pfarrer Johannes Kerwer auf eine Wallfahrt nach Altötting begeben und in Regensburg Halt gemacht. Pfarrer Kerwer war ein Student Bischof Rudolfs, als dieser an der Trierer theologischen Fakultät als Professor wirkte, und Praktikant am Institut Papst Benedikt. Seither fühlt er sich Bischof Rudolf und auch der Stadt Regensburg sehr verbunden.

Der Professor und der Papst

Die Pilgergruppe kam am 11. Juli, dem Gedenktag des heiligen Benedikt von Nursia, nach Regensburg. Bischof Rudolf verwies darauf, dass der „Vater des Abendlandes“ auch der Namenspatron des emeritierten Papstes Benedikt XVI./Joseph Ratzinger sei, der in Regensburg acht Jahre als Professor an der theologischen Fakultät gelehrt habe. Dessen Wahl zum Papst 2005 fiel in die ersten Tage Bischof Rudolfs als Professor in Trier. In der Pfarrei St. Nikolaus in Kasel wirkte er damals als Seelsorger. Am 19. April 2005 sollte er dort die erste Abendmesse halten: „Ich war seit 18.05 Uhr vor dem Fernseher und um 18.25 Uhr hieß es: ‚Weißer Rauch‘. Ich habe die Abendmesse begonnen mit: ‚Liebe Schwestern und Brüder, wir haben einen neuen Papst, aber ich weiß seinen Namen noch nicht.‘“, erinnert sich Bischof Rudolf.

Das bleibt in Erinnerung: Diplomprüfung bei einem Bischof

Den gebürtigen Saarländer Pfarrer Kerwer verbindet nicht nur seine Zeit am Institut Papst Benedikt mit dem Papa emerito. Auch dessen Liebe zu Altötting teilt er mit dem deutschen Papst. Der Gnadenort hat Kerwer schon seit seiner Kindheit beeindruckt. Er hatte ihn sogar mit seinen Eltern besucht. „Es zieht mich immer wieder da hin“, stellt Pfarrer Kerwer im Gespräch fest. Besonders in Erinnerung wird dem Pfarrer seine Diplomprüfung bei Bischof Rudolf bleiben: Der Professor Rudolf Voderholzer war nämlich zu diesem Zeitpunkt bereits Bischof. „Er kam dann aber noch einmal nach Trier, um die Abschlussprüfung zu halten.“ Der Bischofsweihe „unseres Professors“, wie er sagte, hatte Kerwer zusammen mit einigen Trierer Seminaristen in Regensburg beigewohnt. Er ist gerne in Regensburg: „Ich fühle mich hier immer sehr wohl. Das liegt sicher an der schönen Stadt, an den schönen Kirchen, aber es liegt auch daran, dass hier ein Bischof ist, der ein Herz hat für seine Leute, und ein Herz hat für seine Priester.“

Ein Regensburger Rosenkranz geht ins Saarland

Die Pilger freuten sich sehr, dass sich Bischof Rudolf Zeit für sie nahm und gemeinsam mit ihnen die heilige Messe feierte. Im Anschluss an den Gottesdienst unterhielt sich Bischof Rudolf mit der Pilgergruppe, verabschiedete sie bei ihrem Bus, der am Dachauplatz wartete, und wünschte ihnen eine gute und segensreiche Wallfahrt. Dem Quierschieder Dominik Fries, der bei der Messe ministriert hatte, überreichte er einen „Regensburger Rosenkranz“.

Armin Hofbauer



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