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Zur Neuigkeit
Bischof Rudolf feiert zweiten Adventssonntag in Chamerau
„Bereiten wir uns vor auf die Ankunft des Herrn“
Chamerau, 9. Dezember 2025
Am zweiten Adventssonntag feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ein festliches Pontifikalamt in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Peter und Paul in Chamerau. In einem langen Zug aus Ministrantinnen und Ministranten, Fahnenabordnungen sowie Vertretern der Pfarrei und der Kommune wurde der Diözesanbischof vom Bürgerhaus zur Pfarrkirche begleitet. Zur Begrüßung sangen Kindergartenkinder mit kräftigen Stimmen ein Adventslied, dem sich der Bischof freudig anschloss. Im Anschluss segnete er die Kinder einzeln und vermittelte dabei seine Freude und Verbundenheit.
Zu Beginn des Gottesdienstes entzündete ein junges Mädchen die zweite Kerze am Adventskranz. Pfarrer Kilian Limbrunner begrüßte den Bischof und die Gläubigen, bevor er gemeinsam mit Diakon Harald Schneider, Pfarrvikar Pater Praveen Martin und Ruhestandsgeistlichem Josef Triebenbacher den Gottesdienst konzelebrierte. Musikalisch wurde der Festgottesdienst von zwei Chören unter der Leitung von Kathy Göllner (KlangRegen aus Chamerau) und Ruth Spitzenberger (ökumenischer Kirchenchor aus Runding und Bad Kötzting) gestaltet.
Adventszeit für innerliche Vorbereitung auf Weihnachten nutzen
Seine Predigt eröffnete Bischof Voderholzer mit einer Gegenüberstellung, einerseits einem peinlichen Vorfall bei den Olympischen Spielen 1972 und andererseits dem „Vorläufer“ Johannes dem Täufer, der mit diesem Sonntag die Bühne des Evangeliums betrete. Der Diözesanbischof erinnerte an die Szene im Münchener Olympiastadion, als der damals 16-jährige Norbert Südhaus, der sich mit einem selbstgebastelten Teilnehmerschild vor dem Zieleinlauf auf die Marathonstrecke geschlichen hatte, fröhlich ins Stadion einlief und dem wahren Sieger erst einmal die Schau und den verdienten Applaus gestohlen hatte. Im positiven Kontrast dazu stehe Johannes den Täufer und seine Rolle als Wegbereiter des Messias (Tagesevangelium: Mt 3, 1–12), der den Menschen im Jordan die Bußtaufe spendete. „Nach mir kommt einer, der größer ist als ich. Und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen“, zitierte Bischof Rudolf den Täufer. Freilich habe auch Johannes noch einmal lernen müssen, dass die Größe des Kommenden die Demut einschloss, sich mit den anderen Sündern von Johannes im Jordan taufen zu lassen. Während diese ihre vor Johannes bekannten Sünden in den Jordan hineinwuschen, habe Jesus, der allein Sündelose, sie auf sich genommen und schließlich ans Kreuz geheftet.

„Auch wir müssen unsere Herzen zur Krippe werden lassen, damit Jesus bei uns ankommen kann. Bereiten wir uns vor auf die Ankunft des Herrn!“, appellierte Bischof Voderholzer an die Gläubigen. Er rief dazu auf, die Adventszeit für die innerliche Vorbereitung auf Weihnachten zu nutzen und sich auf den Herrn auszurichten. Neben den bekannten Traditionen wie Bußgottesdiensten und Hausgottesdiensten empfahl der Bischof vor allem, auch zuhause in den Familien für besinnliche Momente zu sorgen. Besonders die „ältesten Missionare“ – Großeltern und Eltern – könnten den Kindern den Glauben vorleben und ihnen durch Lieder, Gebete und Erzählungen eine innere Vorbereitung auf Weihnachten ermöglichen. „Dass die Ankunft des Herrn in unseren Herzen wahr werden möge“, wünschte der Bischof abschließend.
Blumen und silberne Medaille für den Bischof
Zum Abschluss des Gottesdienstes traten die Pfarrgemeinderatssprecherin Veronika Nerud und Kirchenpfleger Alfred Holzner mit einem Blumenstrauß an den Ambo, um Bischof Rudolf ihren Dank auszusprechen. „Es ist eine große Ehre für die gesamte Pfarreiengemeinschaft, den zweiten Adventssonntag mit dem Bischof feiern zu dürfen“, sagte Nerud. Die Gläubigen unterstützten diese Worte mit langanhaltendem Applaus.
Nach dem feierlichen Segen zogen die rund zwei Dutzend Ministrantinnen und Ministranten, gemeinsam mit den Seelsorgern, dem Regensburger Oberhirten sowie den Fahnenabordnungen der Vereine und Feuerwehren, begleitet von einer Blaskapelle, ins nahe gelegene Bürgerhaus. Dort trug sich Bischof Voderholzer in das Goldene Buch der Stadt Chamerau ein und erhielt von Bürgermeister Stefan Baumgartner eine silberne Medaille der Gemeinde. Bei einem kleinen Imbiss nahm sich der Diözesanbischof Zeit für Gespräche mit den Gläubigen und genoss den Stehempfang in gemütlicher Atmosphäre.
Der zweite Adventssonntag in Chamerau bot den Gläubigen nicht nur einen festlichen Gottesdienst, sondern auch die Gelegenheit, in besinnlicher Weise über die Ankunft des Herrn nachzudenken und sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest vorzubereiten.
Text und Fotos: Christine Wendl
(jas und SG)








