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Zur Neuigkeit
Bischof Rudolf feiert Kirchweihfest in Schönach
„Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden“
Schönach 19. Oktober 2025
Das Kirchweihfest am 19. Oktober 2025 wird in der Pfarreiengemeinschaft Riekofen-Schönach unvergessen bleiben. Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer war gekommen, um mit der ganzen Pfarrgemeinde aus der Pfarreiengemeinschaft Riekofen-Schönach mit den Kirchenstiftungen Riekofen, Schönach, Haimbuch, Dürnhart, Mötzing, Dengling, Taimering, Ehring und Hellkofen den Sonntagsgottesdienst zu feiern.
Freundliche Begrüßungsworte fanden Pfarrer P. Dr. Alexander Abasili SMMM und Pfarrvikar P. Kessington Anyanwu SMMM. Herzlich begrüßt wurde der Regensburger Oberhirte bei der Ankunft von Marlene Mühlbauer und Valentina Schütz mit einem Blumenstrauß. Und die „Pfatterer Buam“ mit Mädchengruppe spielten zünftig auf. Versammelt hatten sich die vielen Ortsvereine, um dann gemeinsam mit ihren Fahnen unter den Klängen der Blasmusik zur Pfarrkirche in Schönach zu ziehen. Allein 26 Ministranten und Ministrantinnen folgten dem Vortragekreuz.
„Wir sind dem Bischof wichtig“
Im Gotteshaus oblag es Pfarrer P. Dr. Alexander Abasili, mit Freude und Dankbarkeit den Regensburger Oberhirten im Namen der Pfarreiengemeinschaft willkommen zu heißen. Sein kräftiges „Guten Morgen“ wurde von der versammelten Pfarrgemeinde freundlich und mit kräftigen Stimmen erwidert. P. Alexander berichtete über die große Freude, als vor einem Monat die überraschende Nachricht kam, dass der Bischof einen Pastoralbesuch macht. Das Warum sei schnell geklärt gewesen: „Weil wir dem Bischof wichtig sind, deshalb feiert unser Oberhirte mit uns Gottesdienst“. Bischof Rudolf freute sich sehr, dass er jetzt auch die Pfarrkirche in Schönach kennenlernt. Es seien nur noch wenige „weiße“ Flecken, die auf seinem Weg „Hinein ins Bistum“ noch offen sind. Die Pfarrkirche Riekofen habe er bereits vor elf Jahren anlässlich einer Firmung kennen lernen dürfen. Jetzt sei Schönach dran und er sei ganz überwältigt, dass so viele Leute gekommen sind. Dies werte er als schönes Zeichen der Verbundenheit.
Kirche ist der Rosenkranzkönigin geweiht
„Ich freue mich sehr, dass ich heute zum ersten Mal in der Barockkirche, die der Gottesmutter als der Königin vom Rosenkranz geweiht ist, die Eucharistie feiern darf“ sagte Bischof Rudolf zu Beginn seiner Predigt. Es stehe bald ein Jubiläum an, denn in zwei Jahren könne der 100jährige Weihetag gefeiert werden. Durch das Engagement des damaligen Pfarrers konnten die besten Architekten der damaligen Zeit gewonnen werden: Heinrich Hauberrisser, der Sohn des bekannten Georg von Hauberrisser, der in München das neue Rathaus und viele andere wichtige öffentliche Gebäude geplant und gebaut hat. „Und so gehört diese Pfarrkirche zu den Hauberrisserkirchen“ erklärte Bischof Rudolf. Bezugnehmend auf das Kirchweih-Evangelium, das von Zachäus berichtet, der von einem Baum aus den Einzug Jesu beobachtet und dann von ihm aufgefordert wird, schnell herunterzusteigen, weil Jesus bei ihm einkehren möchte. „Heute ist diesem Haus das Heil widerfahren“ endet das Evangelium. Und bei der Kirchweih gelte auch „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden“. Im weiteren Verlauf blickte Bischof Rudolf auf das Verhalten, auf die Gefühlslage von Zachäus. Da sei dieser Jesus kommen, schaute zum Zachäus hinauf und sagt zu ihm „Komm schnell herunter, ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein“. Er hat sich einfach selbst eingeladen. Normalerweise werde eine Einladung zugesprochen, der Gastgeber wird sich über eine Zusage freuen.
Der Gast wird zum Gastgeber
Bei Zachäus habe es eine tiefe Verwandlung bewirkt, als sich Jesus bei ihm einlud. Endlich sei einer zu ihm gekommen, denn mit ihm, dem Halsabschneider, dem Verbündeten der Römer wollte eigentlich keiner etwas zu tun haben. Auch die Steuerlisten hatte er immer nach oben hin ausgeschöpft und wahrscheinlich viele Menschen betrogen. „Aber jetzt geht einer auf ihn zu und lädt sich bei ihm ein, mit seiner Gemeinschaft, das verwandelt das Herz dieses Zachäus. Und er verspricht doch tatsächlich, die Hälfte seines Vermögens den anderen zu geben und denen, denen er zu viel abgenommen hat, das Vierfache zu erstatten“ resümiert Bischof Rudolf. Bei einem tieferen Blick in diese Geschichte erläuterte Bischof Rudolf, dass Jesus, der Sohn des lebendigen Gottes, der Schöpfer des Himmels und der Erde schon bei jedem und jeder von uns zu Hause sei. Auch auf eine weitere Szene im Neuen Testament wies Bischof Rudolf hin: das Emmaus-Evangelium vom Ostermontag. Jesus geht mit den beiden Jüngern, die ganz enttäuscht sind, aber merken, dass ihnen das Herz brennt. Als es Abend wird, lässt sich Jesus von ihnen einladen, bei ihnen zu bleiben. Jesus wird als Gast zum Gastgeber, als er das Brot bricht, es segnet, das Brot austeilt und sie ihn erkennen. Das selbe geschehe heute hier: der Herr hat uns eingeladen und er bricht das Brot für uns, Christus verschenkt sich in Brot und Wein, der Mitte unserer eucharistischen Versammlung.
Erster Eintrag im Goldenen Buch
Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor Schönach unter der Leitung von Hermann Penzkofer gestaltet. Am Ende des Gottesdienstes sprach Bürgermeister Reinhard Knott von der Gemeinde Mötzing sein Grußwort, stellvertretend auch für die Bürgermeister der anderen Orte, die zur Pfarreiengemeinschaft gehören. Die Ortschaft sei besonders gründlich gefegt worden, es werde gut gekocht und alle hätten sich in Schale geworfen, um mit Herzlichkeit den Bischof zu empfangen. Er sei als Brückenbauer zwischen Regensburg und Mötzing, zwischen dem Dom und dieser Pfarrkirche, ja zwischen Himmel und Erde gekommen. Schönach liege in der Mitte der Diözese: hier lebt und bewegt sich etwas. Ganz konkret und lebendig seien die jungen Leute, die sich hier einbringen. Und an dieser Stelle dankte Bürgermeister Knott dem Bischof für die Einführung des Präventionskonzeptes, denn das schütze, motiviere und ermutige. „Es ist ein Versprechen, das sie gegeben haben und es ist spürbar angekommen“ betonte der Bürgermeister in Erinnerung an die Ereignisse in Riekofen vor einigen Jahren. Nachträglich gratulierte er im Namen der Gemeinde noch zum Geburtstag des Bischofs und zitierte einen Schlager: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“. Ein Grußwort sprach auch Kirchenpfleger von Kempis, der ein Präsent mit einer Krippe überreichen ließ. Eigens für diesen Besuch sei von der Gemeinde Mötzing ein Goldenes Buch angeschafft worden und Bischof Rudolf durfte sich nach dem Gottesdienst als Erster darin eintragen. Anschließend wurden viele Fotowünsche erfüllt und Bischof Rudolf staunte über neun Kirchenverwaltungen, die P. Alexander zu betreuen hat. Die Ministranten mit Sabrina Buchs aus der Leitungsriege überreichten eine Dose voller Wünsche der Ministrantinnen und Ministranten an den Bischof. Im Pfarrheim wurde der Kirchweihsonntag mit einem leckeren Essen gefeiert und hier gab es genügend Gelegenheit zum Gespräch untereinander.
Text und Fotos: Irmgard Hilmer
(jas)















