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Bischof Rudolf besuchte Polizeipräsidium Niederbayern

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„Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der niederbayerischen Polizei erbitte ich Gottes Segen für ihren wertvollen Dienst und ich danke von Herzen für das gute Miteinander, insbesondere für den Schutz und die Begleitung der kirchlichen Großveranstaltungen“ schrieb Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Donnerstagvormittag ins Gästebuch des Polizeipräsidiums Niederbayern. Der Diözesanbischof von Regensburg war auf Einladung von Polizeipräsident Josef Rückl nach Straubing gekommen. Dabei wurde er von Domkapitular Prälat Peter Hubbauer, dem Bischöflichen Beauftragten für die Polizeiseelsorge im Bistum, von Landespolizeidekan Monsignore Andras Simbeck aus München und Diakon Wolfgang Sattich-Jaklin begleitet. Das herzliche Willkommen von Polizeipräsident Josef Rückl und Erstem Polizeihauptkommissar Robert Feuerer gegenüber dem Regensburger Oberhirten wurde virtuell durch den neuen News-Ticker-Fernseher in der Eingangshalle verstärkt. Bei der Vorstellung des Polizeipräsidiums Niederbayern erfuhr Bischof Rudolf, dass dieses einen Bereich von 10.330 Quadratkilometern umfasst und für rund 1,19 Millionen Einwohner zuständig ist, die zum Großteil im Bistum Regensburg, aber auch in den Bistümern Passau und München-Freising liegen. Anschaulich erläuterte Rückl die unterschiedlichen Aufgaben in den dazugehörigen Polizeiinspektionen, Polizeistationen, Kriminalinspektionen, Verkehrsinspektionen und Autobahnpolizeistationen. So bekam der Bischof einen interessanten und informativen Überblick über die Arbeit des Präsidiums, wobei die hervorragende grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiländereck von Südbayern, Böhmen und Oberösterreich aufgrund der geografischen Lage als besondere Herausforderung beschrieben wurde. Als erfreulich bezeichnete der Polizeipräsident anhand der Häufigkeitszahlen, dass die angezeigten Straftaten tendenziell nach unten gehen. Sichtlich betroffen lauschte der Diözesanbischof den Ausführungen über die „grenzenlose Unbedarftheit“ der Jugendlichen im Umgang mit Sexting (versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten, Fotos, Videos über iPhone oder sonstigem elektronischem Weg) oder Crystal Meth. Gerade in diesem Bereich sei die Jugendprävention PIT – „Projekt im Team“ zwischen Polizei, Schülern, Eltern und Lehrern enorm wichtig. „Die Polizei ist an den Brennpunkten des Lebens nah dran. Hier ist auch die menschliche und seelsorgliche Begleitung wichtig“ erklärte Bischof Rudolf. Aus eigener Erfahrung wisse er um die enorm schwierige und belastende Aufgabe, eine Todesnachricht überbringen zu müssen. Nicht zuletzt deshalb genieße die Betreuung von Polizeibeamten in beruflichen, aber auch privaten Krisensituationen einen hohen Stellenwert. Seit 30 Jahren werden im Bistum Einkehrtage, Gottesdienste zu verschiedenen Anlässen oder auch berufsethische Fort- und Weiterbildung angeboten, die von den polizeilichen Mitarbeitern sehr geschätzt werden. Oft zeige sich bei dieser persönlichen Verbundenheit zwischen Polizei und dem Bischöflichen Beauftragten für Polizeiseelsorge, Prälat Peter Hubbauer, wie die Kollegen in schweren Krankheitsfällen eine „Dienstfamilie“ erleben. Der Diözesanbischof dankte aber auch für die gute Zusammenarbeit zwischen den Polizeipräsidien und der Bistumsleitung. Konkret sprach er den bevorstehenden Katholikentag in Regensburg an, bei dem das niederbayerische Präsidium die Oberpfälzer Kollegen wieder unterstützen wird. Als erster „Nichtpolizist“ durfte Bischof Rudolf mit seinen Begleitern den neuen Imagefilm des Polizeipräsidiums Niederbayern anschauen, in dem die umfangreiche und vielfältige Polizeiarbeit beeindruckend dargestellt wird. Das Herzstück des Polizeipräsidiums, die Einsatzzentrale zeigte deren Sachgebietsleiter, Polizeidirektor Peter Winterling. Bischof Rudolf war äußerst beeindruckt von der Professionalität und den technischen Möglichkeiten, die ihm geschildert und teilweise auch demonstriert wurden. „Es war sehr schön, hinter die Kulissen schauen zu können“ betonte Bischof Rudolf abschließend und drückte nocheinmal seine Wertschätzung und Anerkennung gegenüber dem anspruchsvollen Dienst aller Polizeibeamten aus.



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