Glaube schenkt Kraft für die Herausforderungen des Alltags

Nabburg, 19. Oktober 2023

Am zweiten Tag seiner Pastoralreise ins Dekanat Nabburg-Neunburg besuchte Bischof Rudolf Voderholzer u. a. das Theresia Gerhardingerhaus in Neunburg v.W.. Dort betreiben die armen Schulschwestern einen Kindergarten. Abschließend feierte er eine Vesper in Oberviechtach.

Die Kinder begrüßten ihn mit ihrem „Gerhardinger Lied“. Bevor Bischof Voderholzer die Kinder einzeln segnete, fragte er sie, woran man denn einen Bischof äußerlich erkennen könne. Als erstes viel ihnen die Mitra auf und er erklärte ihnen das die Form der Mitra zu Himmel zeige, damit die Menschen sich immer erinnern, dass wir von Gott kommen. Der Stab sei ein Hirtenstab und die Kinder wussten sofort, dass ein Hirte seinen Stab braucht, um sich daran festzuhalten, ihn als Wanderstab aber auch zur Abwehr von wilden Tieren benutzen kann. Auch den Ring und das Brustkreuz erkannten sie sehr bald als besonderes Merkmal eines Bischofs. Regionaldekan Holger Kruschina las den Kindern dann die Geschichte vor, in der die Kinder zu Jesus gebracht werden, die Apostel aber diese wieder wegschicken wollen. Worauf Jesus sagt: „Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich“. Abschließend legte Bischof Rudolf Voderholzer jedem einzelnen Kind die Hände auf.

Der zweitägige Pastoralbesuch fand seinen Ausklang in der Feier einer Vesper in der Pfarrkirche von Oberviechtach. Zahlreiche Gläubige, Priester und Ordensleute aus dem gesamten Dekanat waren dazu gekommen. In seinem Grußwort betonte der Diözesanbischof, wie schön es sei, dass dieser Pastoralbesuch mit einem Stundengebet begonnen habe und gleichsam mit einem Stundengebet ende. Er bedankte sich bei allen, die diesen Besuch vorbereitet und begleitet hatten und er somit einen guten Querschnitt des Dekanats erleben konnte. Dabei habe er unter anderem die Möglichkeit gehabt, sich mit der Ordensgemeinschaft der Passionisten auf dem Miesberg in Schwarzenfeld, der Caritas in Nabburg und den Schulschwestern des Urklosters der seligen Theresia Gerhardinger mit der angeschlossenen Kindertagesstätte auszutauschen. Auch in der nachmittäglichen Dekanatskonferenz mit den Priestern und pastoralen Mitarbeitern des Dekanats habe es viele gute Gespräche gegeben, betonte Bischof Voderholzer und dankte für den guten Zusammenhalt untereinander. Mit Blick auf die Tageslesung betonte er, dass man sich immer neu in Erinnerung rufen müsse, welch großes Geschenk die Auferstehung auch in diesen Tagen sei. Wo sonst würden die Christen die Kraft für all die Herausforderungen dieser Tage schöpfen, wenn nicht aus dem Glauben. An die Gläubigen in der Oberviechtacher Kirche gerichtet, bat er: „Haltet unerschütterlich am Glauben fest und gebt ihn auch an andere weiter, an die Kinder aber auch an Menschen, die sich vom Glauben abgewendet haben!“

Text und Fotos: Agnes Feuerer

(jas)