Bischof Rudolf begibt sich mit Ministranten in Rom auf christliche Spurensuche
Wir sind die Fische Christi
Rom, 31. Juli 2024
Am vorletzten Tag der Ministrantenwallfahrt 2024 besuchte Bischof Rudolf Voderholzer mit einer Gruppe von Ministranten aus der Pfarreiengemeinschaft Gangkofen-Obertrennbach-Reicheneibach mit Dirnaich und Angerbach die zeitweise wichtigste Kirche der Welt, die Basilika San Giovanni in Laterano. Bischof Rudolf zeigte sich dabei als ausgezeichneter Kirchenführer.
Trotz der heißen und anstrengenden Tage in Rom hörten die Minis ihrem Bischof gebannt zu, als er ihnen die Geschichte des antiken Roms und die Anfänge des Christentums als akzeptierte Religion näherbrachte. Vom Heiligen Franziskus erzählte Bischof Rudolf, wie er half, die Kirche vor dem Einsturz zu bewahren und von Kaiser Konstantin, der zum ersten Mal – weil es ihm in einer Vision erschienen war - das verbotene Zeichen des Kreuzes auf seinen Bannern in die Schlacht trug, dadurch triumphierte und sich als erster römischer Kaiser taufen lies. Diese und weitere Stationen in der Geschichte des Christentums konnte Bischof Rudolf den Ministrantinnen und Ministranten nicht nur erklären, sondern anhand der zahlreichen verbildlichten Historien- und Bibelszenen in der eigentlichen Papst-Basilika San Giovanni auch zeigen.
Auch die Bibelkenntnisse der Minis stellte Bischof Rudolf auf die Probe, als er mit ihnen nacheinander die zahlreichen neu- und alttestamentlichen Bibelstellen im Mittelschiff der eindrucksvollen Basilika betrachtete. Bevor es wieder hinaus aus der Basilika San Giovanni ging, sang die Gruppe mit ihrem Bischof noch einige Lieder in der Sakristeikapelle. Auf dem Weg zum eindrucksvollen Baptisterium hinter der Basilika gab Bischof Rudolf noch einen kurzen Exkurs zum Lateranischen Obelisken, der sich auf dem Platz vor dem Baptisterium befindet.
Wie die Basilika selbst ist auch das Baptisterium mit großen Gemälden von Kaiser Konstantin, seiner Vision, der Schlacht unter dem Banner des Kreuzes und von der Grundsteinlegung der Basilika San Giovanni ausgeschmückt. In der Mitte des oktogonalen Raumes befindet sich ein großes – heute leeres – Taufbecken mit rundherum großen verzierten Abflussdeckeln. Bischof Rudolf zeigte den Ministrantinnen und Ministranten noch seinen Lieblings-Abflussdeckel mit der Aufschrift: NosPisciculi Christi sumus – Wir sind die Fische Christi. Am Ende der außergewöhnlichen Sightseeing-Tour nutzten die Minis die Gelegenheit für ein persönliches Foto mit ihrem Bischof.
Text und Bilder: Thomas Oberst