News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller: „Ich begrüße die vernünftige Entscheidung“

Bischof Gerhard Ludwig Müller: „Ich begrüße die vernünftige Entscheidung“

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Am heutigen Tag beschloss die Härtefallkommission des Bayerischen Landtages, dass eine syrische Familie aus dem Raum Straubing in Deutschland bleiben kann.

Nach Bekanntgabe der Entscheidung der Härtefallkommission des Bayerischen Landtags zum weiteren Verbleib der syrischen Familie Ora aus Straubing, der die Abschiebung in ihre ehemalige Heimat drohte, drückte auch Bischof Gerhard Ludwig Müller darüber seine Freude aus: „Ich begrüße die vernünftige Entscheidung der Härtefallkommission und hoffe, dass das Innenministerium diese auch bestätigen wird. Die Familie hat sich gut in ihrer deutschen Heimat integriert. Die Kinder sprechen allesamt deutsch, zwei von ihnen besuchen derzeit noch die Schule. Daher ist es sinnvoll, der katholisch gläubigen Familie eine Heimat in Deutschland zu ermöglichen“, erklärte der Regensburger Bischof.

„Die Situation für Christen ist in muslimischen Ländern sehr schwierig, da sie ihren Glauben nicht offen ausüben dürfen und mit Bedrohungen bis hin zu Gefahr für Leib und Leben zu rechnen haben. Gleichzeitig beherrschen die drei Kinder nicht mehr die dortige Sprache. Für uns Christen war es eine Pflicht, sie vor möglichem Schaden zu bewahren“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller. Besonders freute er sich auch über die Nachricht, dass der älteste Sohn vor einigen Tagen einen Ausbildungsplatz im Gastronomiebereich finden konnte und sprach seinen Dank gegenüber all denen aus, die sich für die syrische Familie in den vergangen Wochen und Monaten eingesetzt hatten.

Bereits Ende Oktober hatte Bischof Gerhard Ludwig Müller in einem Schreiben an das Innenministerium appelliert, die offenbar überstürzte Abschiebung der syrischen katholischen Familie umgehend zu stoppen und erklärte, dass die Vorgehensweise im Widerspruch mit den christlichen Werten, die unser Land prägten, stehe. Nachdem die Abschiebung abgewendet worden war, besuchte die Familie daraufhin einige Tage später den Regensburger Bischof im Bischöflichen Ordinariat. Im November bat der Bischof in einem Schreiben an den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags die Abschiebung abzuwenden und regte dabei gleichzeitig an, den Fall an die Härtefallkommission zu verweisen. (jas)



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