News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert Messe im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder: „Wir müssen uns ganz der Führung Gottes anvertrauen. Niemand, der leidet, ist Gott fern.“

Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert Messe im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder: „Wir müssen uns ganz der Führung Gottes anvertrauen. Niemand, der leidet, ist Gott fern.“

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Bischof Gerhard Ludwig Müller besuchte das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg und traf sich mit dem Direktorium der Einrichtung zu einem Gespräch. Zuerst jedoch zelebrierte der Regensburger Oberhirte in der Krankenhauskapelle St. Pius eine Heilige Messe. Viele Krankenhausbewohner, Pflegepersonal und Besucher, darunter auch der Apostolische Protonotar Georg Ratzinger, hatten sich eingefunden, um der Messe beizuwohnen. Die Messe wurde in die Zimmer der Kranken übertragen. Der Seelsorger des Krankenhauses, Pater Leodegar Klinger, dankte dem Bischof für sein Kommen und dafür, dass er mit den Gläubigen des Krankenhauses die Eucharistie feiere. In seiner Predigt nahm der Bischof Bezug auf den Welttag der Kranken (11.Februar), den Papst Johannes Paul II. 1993 eingeführt hat. Der Regensburger Bischof räumte ein, dass es für den Menschen schwer sei, an das Krankenbett eines leidenden Menschen zu treten. Es sei schwierig, über Schmerzen zu sprechen. Man solle sich dann an jenen Menschen orientieren, die „an den Umgang mit Kranken gewöhnt sind“, riet er und hob damit die Bedeutung des Engagements des Pflegepersonals in fachlicher wie auch menschlicher Hinsicht hervor. „Wir alle leben in einem sterblichen Leib. Hier ist nicht unsere Heimat. Unser Leib geht dem Ziel entgegen in der Hoffnung auf das ewige Leben. Das ewige Leben ist die Erfüllung all unserer Hoffnung und Sehnsucht“. Dabei erinnerte er an das Leben des Seligen Eustachius Kugler, der trotz seiner schweren Behinderung das Beste aus seinem Leben gemacht habe und stets seinen Nächsten in christlicher Demut geholfen habe. „Wir dürfen uns seiner Fürbitte anerbieten“. Kugler habe sein ganzes Dasein in den Dienst der Kranken und Behinderten gestellt. „Man kann sein Leben dem Leiden widmen. Das ist der Dienst Christi“, predigte der Bischof. Wer unter großen Sorgen lebe, müsse sich klar machen, dass nicht diese Sorgen das Wichtigste im Leben seien, denn „jeder Tag hat seine Plage“. „Wir müssen uns ganz der Führung Gottes anvertrauen. Niemand, der leidet ist Gott fern“, betonte der Regensburger Oberhirte. Gott lasse die Menschen nie alleine, auch nicht im Leid. Der Besuch und die Pflege von Kranken sei der wichtigste Dienst in der Gemeinschaft. „Wer Kranke pflegt, wird seines Lohnes nicht verlustig gehen, denn was er dem Nächsten tut, das hat er Jesus Christus getan“, schloss der Bischof seine Predigt. Nach dem Schlusssegen folgte ein Besuch der Kapelle des Seligen Eustachius Kugler, um dort zu beten.



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