News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller betet gemeinsam mit erwachsenen Ministranten mit Behinderung im Regensburger Dom

Bischof Gerhard Ludwig Müller betet gemeinsam mit erwachsenen Ministranten mit Behinderung im Regensburger Dom

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Am Freitagvormittag machten sich Ministranten aus den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung der Barmherzigen Brüder in Reichenbach und Straubing zu einem Besuch in den Regensburger Dom auf. Gemeinsam feierten die Ministranten einen Gottesdienst mit Präfekt Markus Lettner und trafen sich anschließend mit Bischof Gerhard Ludwig Müller zum gemeinsamen Gebet. Der Regensburger Oberhirte freute sich ganz besonders auf die Begegnung und das Gespräch mit den Ministranten: „Viele der Ministranten kenne ich bereits von meinen Besuchen in Reichenbach und Straubing und sehe immer wieder, mit welcher Hingabe und Begeisterung sie ihren Dienst tun. Hier wird deutlich, dass man als Mensch nicht erst gesund sein muss, um voll und ganz dazu zu gehören. Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderung nicht abgeschoben und an den Rand gedrängt, sondern ganz normal in unser Leben mit einbezogen werden“.

Im Anschluss an das gemeinsame Gebet überreichte der Bischof jedem einzelnen Ministranten Geschenke zum Andenken an ihren Besuch im Regensburger Dom. Diakon Johann Graf, Ministrantenreferent im Bischöflichen Jugendamt nahm ebenfalls an dem Gottesdienst mit den Ministranten teil und erläuterte, dass gerade Menschen mit Behinderung der Kirche besonders am Herzen lägen: „ Menschen mit Behinderung gehören genauso dazu, hier setzen die Barmherzigen Brüder ein besonderes Zeichen. Die Freude am Ministrantendienst ist unabhängig von der Gesundheit des Menschen, jeder ist bei uns willkommen und gewollt.“

Rund 37 Ministranten mit Behinderung im Alter von 25-80 Jahren gibt es derzeit in Reichenbach und Straubing, berichtet der Straubinger Pastoralreferent Gerhard Kaiser. Einige von ihnen können bereits auf über 30 Dienstjahre zurückblicken. Für die Gruppe, so der Pastoralreferent, war es eine besondere Freude, gemeinsam nach Regensburg zu fahren und den Bischof zu besuchen. „ Wir wollten bewusst eine gemeinsame Fahrt in den Regensburger Dom organisieren, um unseren Ministranten zu zeigen, dass sie ein Teil dieser Diözese sind und dazugehören“, so Gerhard Kaiser. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass Kranke, Alte und Behinderte nicht an den Rand gedrängt werden dürfen. „ Bei der Arbeit mit Behinderten wird einem jeden Tag bewusst, wie wertvoll Lebensglück, Freude und Zufriedenheit sind und dass man sich für sein Leben dankbar zeigen sollte. Das verliert man als gesunder Mensch oft aus den Augen.“



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