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Zur Neuigkeit
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer trifft sich zum Gedankenaustausch mit Höheren Ordensoberinnen
Die Orden bleiben der Nährboden des Glaubens
Regensburg, 1. Juli 2025
Am Dienstag, den 1. Juli, empfing Bischof Dr. Rudolf Voderholzer 18 Ordensoberinnen zum alljährlich stattfindenden Gespräch im Bischöflichen Ordinariat. Das Treffen bietet den Ordensfrauen eine Gelegenheit zum Austausch mit dem Oberhirten der Diözese, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu sprechen, die ihre Gemeinschaften und Kongregationen betreffen.
Neben den Ordensoberinnen, Äbtissinnen, Priorinnen und Regionalpriorinnen war auch Prof. Dr. Josef Kreiml, Hauptabteilungsleiter der Hauptabteilung 4 „Orden – Geistliche Gemeinschaften“, zum zweiten Mal in dieser Funktion als Gastgeber des Gesprächs anwesend. Die regelmäßigen Begegnungen geben den Ordensfrauen die Möglichkeit, ihre Perspektiven und Anliegen mit den Leitern der Diözese zu teilen. Beide, sowohl Bischof Dr. Rudolf Voderholzer als auch Prof. Kreiml, würdigten in ihrer Begrüßung das herausragende Engagement der Ordensfrauen. Ihr täglicher Einsatz für die Menschen in der Gesellschaft und der Kirche ist unverzichtbar.
In einer Vorstellungsrunde berichteten die Ordensfrauen von ihren Erfahrungen und Herausforderungen im vergangenen Jahr. Dabei wurde auch auf den Brand im Kloster Strahlfeld im April 2025 eingegangen, der die Gemeinschaft schwer getroffen hatte. Trotz der Widrigkeiten betonten die Ordensfrauen die Kraft der Solidarität und das unerschütterliche Vertrauen in Gott, das sie durch diese Krise getragen habe.
Nach einer Vorstellungsrunde informierte sie der Regensburger Oberhirte seinerseits über die neuen Entwicklungen in der Diözese. So gab er Einblicke in die „Pastorale Entwicklung 2034“ und in die Katechistenausbildung. 35 neue ehrenamtlich-arbeitende Katechisten werden die Pfarreien und Gemeinen in Zukunft unterstützen. Ein weiteres Thema, das im Fokus stand, war ein kurzer Nachbericht der Ereignisse in der Wolfgangswoche, die mit der Weihe von zwei Priestern ihren Höhepunkt fand. Wie der Bischof unterstrich, sei er sehr froh darüber, dass derzeit eine starke Lerngruppe von Seminaristen Hoffnung gebe, dass aus diesem Kreis Neupriester entspringen. Auch auf das Heilige Jahr und das 1700 Jubiläum des Konzils von Nizäa ging Bischof Rudolf ein.
Mit Papst Leo XIV. sitzt wieder ein Ordensmann auf dem Stuhle Petri
Der Regensburger Oberhirte ist erfreut, dass die Wahl des neuen Papstes, Leo XIV., ein positives Medienecho in den vergangenen Wochen auslöste. Er selbst ist mit Dank darüber erfüllt, wie der neue Pontifex sein Amt mit aller Selbstverständlichkeit angetreten hat und nunmehr ausübt. In Zeiten von globalen Krisen und den vielen Kriegsherden weltweit erhofft sich Bischof Rudolf von Leo XIV., dass dieser als Brückenbauer und Friedensstifter agiert. Wie der Bischof mit Blick auf die Ordensfrauen betonte, sei es ein starkes Zeichen, dass nach dem Jesuiten Papst Franziskus nun ein Ordensmann aus den Reihen der Augustiner zum Papst gewählt wurde. Dies, so der Bischof, unterstreicht in aller Deutlichkeit, dass die Orden weiterhin den Nährboden der Kirche bilden. Die Orden bleiben Orte des lebendigen Austausches, sie stehen für eine Neubelebung des Glaubens und sind Ausdruck und Zeugnis der Universalität der Weltkirche. Durch die Befolgung der evangelischen Räte, Keuschheit, Armut und Gehorsam, durch ein Leben, das Gott geweiht ist, werden die Ordensleute so selbst zu Pilgern der Hoffnung.
Im Mittelpunkt des sich anschließenden offenen Gespräches standen beispielsweise Fragen, wie sich die Ordensschwestern bei immer weniger Nachwuchs in der Zukunft aufstellen. Trotz eines Rückgangs in den Reihen der Orden ist man über die vielen Schwestern aus Afrika, Asien und aus der gesamten Weltkirche sehr dankbar, so die Rückmeldung der Ordensoberinnen. Viele junge Ordensschwestern aus Vietnam bereichern das klösterliche Leben und geben den Gemeinschaften neue Kraft und Stärke. Ein weiteres Thema des Gespräches war der Versorgungsvertrag sowie die lange Ausbildungszeit für Nonnen. Nach der Vesper in der bischöflichen Hauskappelle klang die Begegnung im Biergarten des Bischofshofes aus.
Mit dabei waren Priorin Sr. M. Pia Steinberger OCist, Priorin Sr. Marina Dirks OP, Regionalpriorin Sr. Maureen Misola OP, Sr. Flavia Büglmeier OP, Äbtissin Sr. M. Maximiliana Haslauer OSC, Oberin Sr. Ursula Wagner OSU, Sr. Rita Zirngibl SSND, Sr. Betty Jose CMC, Oberin Sr. Sekaran Nancy CIC, Sr. Regina Mary Francis CIC, Oberin Sr. Celsa Czaja CSSJ, Oberin Sr. Agata Moskal BDNP, Generaloberin Sr. Jakobe Schmid, Generaloberin Sr. Maria Kreiner OSF, Priorin Sr. Antonia Lam OP, Oberin Sr. Elisabeth Rost OSF, Provinzoberin Sr. M. Lioba Langemeyer, Sr. M. Hildegard Meise SAS, Sr. M. Lucia Obieglo, Generaloberin.
Hintergrundinformation
Ordensschwestern engagieren sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen und kirchlichen Lebens. Traditionell arbeiten sie in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, wo sie sich mit großer Hingabe um kranke, alte oder hilfsbedürftige Menschen kümmern. Auch im Bildungsbereich sind viele Ordensfrauen tätig – als Lehrerinnen, Erzieherinnen oder Leiterinnen von Kindergärten und Schulen. Darüber hinaus findet man sie in sozialen Brennpunkten, wo sie sich um arme, ausgegrenzte oder geflüchtete Menschen kümmern, ihnen zuhören und konkrete Hilfe leisten. In der Seelsorge arbeiten Ordensschwestern in Gemeinden, Klöstern, Gefängnissen oder Hospizen. Dort begleiten sie Menschen in schwierigen Lebensphasen, spenden Trost und Hoffnung. Viele Ordensgemeinschaften betreiben auch eigene Einrichtungen, etwa Gästehäuser, Beratungsstellen oder Projekte im Ausland. All ihre Tätigkeiten gründen in einem tiefen Glauben und dem Wunsch, Gottes Liebe in der Welt sichtbar zu machen – oft leise, bescheiden und mit großer Ausdauer.
Text: Stefan Groß




