Suche
Kategorien
Seiten
Nachrichten
Bilder
Videos
{{{_highlightResult.post_title.value}}}
{{#helpers.snippet}}{ "attribute": "content", "highlightedTagName": "mark" }{{/helpers.snippet}}
Zur Seite{{{_highlightResult.post_title.value}}}
{{#helpers.snippet}}{ "attribute": "content", "highlightedTagName": "mark" }{{/helpers.snippet}}
Zur Neuigkeit
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer spendet in Schlicht 52 Jugendlichen das Firmsakrament
Gottes Geist bringt gute Früchte hervor
Vilseck/Schlicht, 27. Juni 2025
Das Sakrament der Firmung haben am Freitag 47 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof und 5 Buben und Mädchen aus der Pfarrei Hahnbach in der Pfarrkirche St. Georg in Schlicht von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer erhalten. Die Firmung ist eines der sieben heiligen Sakramente, bei dem die jungen Christen bewusst ihr „Ja“ vor Gott bringen, nachdem sich die Eltern stellvertretend bei der Taufe dazu entscheiden, ihre Kinder im Glauben zu erziehen.
Vom lateinischen „firmare“ abgeleitet, bedeutet Firmung bestärken, festigen und ermutigen. Zusammen mit dem Firmspender zelebrierten Pfarradministrator Hrudaya Kumar Madanu mit Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph vom Orden der Missionare des Hl. Franz von Sales (MSFS) den Festgottesdienst. Diakon Dieter Gerstacker assistierte. „Schön, dass ihr diesen wichtigen Schritt des Glaubens macht“, so der Pfarrer in seiner Begrüßung. Nun dürften die Jugendlichen die Gaben des Heiligen Geistes empfangen.
Mit der Firmung Weg ins Bistum hinein fortsetzen
Was gäbe es einen besseren Anlass dafür, seinen Weg ins Bistum mit einer Firmung fortzusetzen, erklärte der Diözesanbischof voller Freude. „Das Feuer der Apostelleuchter soll auf euch überspringen, damit ihr frohe und begeisterte Christen werdet.“ Von Beginn an brannte für jeden Firmling eine Kerze am Altar. Darüber schwebten die selbstgebastelten Flammen mit dem jeweiligen Porträt der Firmlinge, die sie in den Wochen zuvor gebastelt hatten. Die lange Vorbereitungszeit mit einem vierköpfigen Mütter-Team mündete nun in diesem Festtag, der für die ganze Pfarreiengemeinschaft ein Freudentag war.
Titel „On Fire“
Unter dem Titel „On Fire!“ wurden die Firmlinge von Veronika Bummerl, Michaela Rittner, Patricia Suttner und Karin Braun, die sich engagiert und sehr zeitintensiv mit diesem Thema auseinandersetzten und sich in den unterschiedlichsten Veranstaltungen detailliert mit den Jugendlichen beschäftigten, auf den Festtag hingeführt. Zu Beginn ließen sich die Mütter in einer mehrstündigen Fortbildung von Pastoralreferentin Heidi Braun von der Diözese Regensburg ausführlich in die Firmausbildung einweisen, erzählt Veronika Bummerl. Die Pastoralreferentin gab der kleinen Firmmütter-Gemeinschaft auch Broschüren als Hilfestellung zur Hand. Veronika Bummerl ist der Esprit und die Freude über das Erlebte mit den Firmlingen noch immer anzusehen. Freudestrahlend gibt sie den aufgeregten Firmlingen noch am Kirchenportal vor dem eigentlichen Firmakt mit dem Firmspender einige Tipps und beschwichtigt alle, Ruhe zu bewahren.
Pfingstlesung leitet zur Firmung über
Die Lesung aus der Apostelgeschichte mit der Pfingstlesung schilderte den Geistempfang als Hör- und Seherfahrung, die Wirkung zeigte. Das Johannes-Evangelium trug Diakon Gerstacker vor. Viele Firmlinge sind sicherlich in diesem Gotteshaus vor 13 oder 14 Jahren getauft worden, vermutete der Bischof. Heute dürften die Jugendlichen selbst ihr bewusstes „Ja“ vor Gott bringen. Sie sollten sich mit ganzem Herzen dafür entscheiden. „Der große und heilige Gott kennt dich bei deinem Namen, das möchte ich euch in euer Herz schreiben. Darauf könnt ihr euch hundertprozentig verlassen. Er hält seine segnende Hand über jeden Einzelnen von euch“, machte der Bischof den Firmlingen die hoffnungsvolle Zusage. „Jesus ist ein guter Freund das ganze Leben hindurch und er schenkt Orientierung.“
Aufregende und zeitintensive Vorbereitungszeit mit einem Mütter-Team
Hinter den Firmlingen liegt ein umfangreiches Programm, das sie in den vergangenen Wochen erarbeiteten. Bereits am 14. März war das erste Treffen als Vorbereitung für den Vorstellungsgottesdienst in der Pfarrgemeinde organisiert. Dabei legten sich die Firmlinge auf die fünf Themen wie Name, Heiliger Geist, Hände, Chrisam und Kreuz fest. Darüber hinaus erteilte das Vorbereitungsteam den Teilnehmern mittels der Firm-App auch Hausaufgaben, damit sich die jungen Leute in ihrer Freizeit ausführlich mit dem Firmthema auseinandersetzen konnten. Immerhin beschäftigen sich heute die meisten Jugendlichen mit ihrem Smartphone als wichtiges Kommunikationsmittel – und so konnten sie dieses auch sinnvoll als Ergänzung zur Firmvorbereitung einsetzen. In der Firmung spielen Zeichen eine große Rolle, deswegen vertieften die Jugendlichen ihre Fragen mit der Auseinandersetzung zu den Gaben und Früchten des Heiligen Geistes. Schon der Apostel Paulus sagte: „Gottes Geist bringt gute Früchte hervor.“ Gottes Geist wirkt in den Menschen. So erfuhren die Jugendlichen von den sieben Gaben des Heiligen Geistes: der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Die jungen Christen könnten sie auch als „Download Gottes“ übersetzen. Um im Sprachjargon der Jugendlichen zu bleiben: Die sieben Firmgaben sind ein Programm, das Gott den Menschen anbietet – ob sie dieses Programm anklicken, speichern und verwenden, liegt an jedem Einzelnen selber. Jedenfalls gibt der Heilige Geist dazu die Stärke. Zusammen sind die Firmlinge auch am Karfreitag durch die Allee auf den Axtheid-Berg gestiegen und haben betend alle Kreuzwegstationen erwandert. Die Osternachtliturgie gehörte selbstverständlich auch dazu. Daneben besuchten die Firmlinge zwei Familiengottesdienste und eine Jugendmaiandacht in Ödgodlricht. Das Thema „On Fire“ mit selbstgebastelten Flammen, die mit den Porträts der Firmlinge geschmückt wurden, hingen zur Firmung an einem Reifen über dem Altarraum.
Firmlinge, Paten und Eltern zutiefst beeindruckt
„Es waren coole Unternehmungen. Zuerst dachte ich mit dem Wallfahren das wäre nicht mein Ding, aber es war dann voll besonders“, schwärmt Firmling Maxim. Die Regelmäßigkeit im Gottesdienst, dem Kreuzweg und der Maiandacht faszinierten dagegen Miriam – und Nicolas führt aus: „Firmung bedeutet für mich, im Glauben gestärkt zu werden und Gemeinschaft zu erleben.“ Für Pius geht mit der Firmung die Nähe zu Gott einher. Zudem fühle er sich jetzt näher zu seinem Paten hingezogen, erzählt er. Die Erfahrung in der Gemeinschaft, in der er sich sehr wohlgefühlt habe, führt Paul als wesentliches Merkmal der Vorbereitungszeit an. „Die Wallfahrt war das Beste.“ Freude, Freundlichkeit und Freundschaft konnten in diesen Wochen besonders erfahren werden. Als Pate findet Michael das „Vermitteln von Glaubensinhalten, das Lesen von biblischen Geschichten oder christliche Gebete und Lieder weiterzugeben“, am Wichtigsten. „Ich möchte meinem Kind Werte vermitteln, die ihm helfen, seinen eigenen Weg im Leben mit Gottvertrauen zu gehen“, ist Firmmutter Veronika überzeugt. Und auch Bettina, deren Kind das Firmsakrament vom Diözesanbischof zugesprochen bekam, versichert: „Ich finde es wichtig und wertvoll, unseren Kindern christliche Werte zu vermitteln, um ihnen Halt, Kraft und Zuversicht im Leben zu geben.“ Derselben Meinung ist Pate Markus: „Als Pate ist es mir wichtig, meinem Patenkind zu zeigen, dass Glaube Halt geben kann – gerade in schwierigen Zeiten.“ In sehr guter Erinnerung wird den Firmlingen die Andacht in der Wolfschützenkapelle am Dreifaltigkeitssonntag bleiben, die auf dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Truppenübungsplatz steht. Nach dem Firmfest werden sich die Buben und Mädchen in der kommenden Woche noch einmal zu einem Abschlusstreffen verabreden und einen Baum pflanzen, als symbolischen Akt zur Erhaltung der Schöpfung.
Firmlinge sollten sich im Pfarreileben engagieren
Ein Projektchor der Pfarreiengemeinschaft unter Leitung von Sam Kraus und Organist Franz Winklmann gestalteten den Firmgottesdienst musikalisch festlich mit. Die Gottesdienstbesucher spendeten für diese Darbietungen spontanen und großzügigen Applaus. „Wir wünschen unseren Firmlingen, dass sie auf dem Weg ins Leben den Heiligen Geist als Antrieb und Kraft Gottes spüren und so gestärkt ihre Begabungen und Charismen als Christen einsetzen“, wünschte der Pfarrer, bevor Bischof Rudolf den engagierten Müttern des Vorbereitungskurses ein Geschenk überreichte. Wünschenswert wäre, wenn sich die Firmlinge im Pfarreileben einbringen würden, ob als Ministranten, Lektoren, im Chor oder in anderen Bereichen, so der Bischof.
Text und Fotos: Elisabeth Dobmayer
(jas und SG)















