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Zur Neuigkeit
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer beim Patrozinium der Schloss- und Klosterkirche Kladrau
„Nepomuk ist auch ein Brückenbauer zwischen unseren Völkern“
Kladrau, 17. August 2025
Mit einem festlichen Gottesdienst in der Schloss- und Klosterkirche von Kladrau feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer auch in diesem Jahr das Patrozinium Mariä Himmelfahrt. Neben der Gottesmutter Maria stellte er diesmal besonders den Heiligen Johannes Nepomuk in den Mittelpunkt seiner Predigt und würdigte ihn als „Brückenbauer zwischen unseren Völkern“.
Patrozinium mit familiären Wurzeln
Seit vielen Jahren, auch schon vor seiner Ernennung zum Bischof, kommt Rudolf Voderholzer um den 15. August nach Kladrau. Seine familiären Wurzeln reichen in die Region zurück: Sowohl seine Großmutter als auch seine vor zehn Jahren verstorbene Mutter Maria stammten von dort. Entsprechend gut gefüllt war das Kirchenschiff bei der Feier, die vom Bischof in Deutsch, Tschechisch und Latein zelebriert wurde.
In seiner Predigt erinnerte Bischof Dr. Voderholzer an die Bedeutung von Mariä Himmelfahrt:
„Wir schauen auf zu Maria, der Mutter unseres Herrn Jesus Christus. An ihr hat sich als Erste die Verheißung des ewigen Lebens in der Gemeinschaft mit Gott erfüllt. Sie ist uns das Zeichen der sicheren Hoffnung, dass auch unser Lebensweg nicht im Nichts endet, sondern in den geöffneten Armen unseres Schöpfers und Erlösers.“
Neue Nepomuk-Statue erinnert an den Heiligen
Besonderen Anlass zur Predigt bot die neue Nepomuk-Statue nahe der Schlosskirche, die im März 2025 von Pfarrer Miroslav Martiš gesegnet und vom Bildhauer Jiří Kouřil geschaffen worden war. „Der Heilige Johannes Nepomuk ist nach Kladrau zurückgekehrt“, freute sich Voderholzer. Er dankte dem Bildhauer und allen, die es möglich machten, dass die Statue – am gleichen Standort wie die frühere – nunmehr wieder aufgestellt wurde. Eigens hatte Bischof Rudolf für die Gottesdienstbesucher ein Erinnerungsbild mit einem Foto dieser Nepomuk-Statue und der Schlosskirche Kladrau im Hintergrund, und parallel dazu ein Foto der Reinhausener Nepomuk-Statue mit dem Regensburger Dom im Hintergrund mitgebracht. „Eigentlich gehört noch eine dritte dazu: das Original an der Karlsbrücke in Prag“. Sodann leitete Bischof Rudolf kurz auf die Vita und das Wirken Johannes Nepomuks über. Er wurde um 1350 in Pomuk in geboren und starb 1393 in Prag. Er war ab 1389 Generalvikar des Erzbischofs von Prag und Beichtvater der Frau von König Wenzel IV. Dieser wollte von ihm die Sünden seiner Frau erfahren, doch Nepomuk weigerte sich, das Beichtgeheimnis zu verraten. „Weil er das Beichtgeheimnis nicht brechen wollte, sondern standhaft geschwiegen hat, wurde er zum Tode verurteilt, gefesselt, in die Moldau gestürzt und ertränkt“, so Bischof Rudolf. Die Leiche des im Wasser Treibenden soll der Legende nach von fünf Flammen bzw. „hellglänzenden Wunderzeichen“ umsäumt gewesen sein, weswegen Johannes Nepomuk oft mit fünf Sternen um sein Haupt abgebildet wird. Nach seinem Tod wurde er geborgen, bestattet und im Jahr 1729 heiliggesprochen. Bei der Grabesöffnung 326 Jahre später soll Nepomuks Zunge unversehrt gewesen sein – ein göttliches Zeichen seiner Aufrichtigkeit. Wie Bischof Dr. Voderholzer darüber hinaus betonte, wird der Märtyrer, der im Jahr 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen und von den Jesuiten 1732 zu ihrem zweiten Ordenspatron ernannt wurde, als Brückenheiliger vor allem in Bayern, Österreich und Böhmen verehrt. „Aber er schützt nicht nur die Brücken, er ist auch ein Brückenbauer zwischen unseren Völkern“, schloss der Bischof seine Predigt – verbunden mit der Einladung, die Statue zu besuchen und dort ein Gebet zu sprechen. Zu Ehren Johannes Nepomuks sangen die Gläubigen dann ein deutsches Nepomuklied, danach der Chor der Pfarrei eines in tschechischer Sprache.
Gestaltung mit Chor- und Blasmusik
Den in Deutsch, Tschechisch und Latein zelebrierten Gottesdienst gestalteten musikalisch der Chor der Pfarrei St. Jakob Kladrau und inzwischen bereits zum dritten Mal das Bläserensemble „Bloß Blech“ aus Donaustauf. Denn väterlicherseits stammten die Vorfahren von Rudi Dobner, einem Mitglied des Quintetts, aus Hesselsdorf (Kreis Tachau). Bischof Voderholzer dankte für die Musik und die Gastfreundschaft. Für Pfarrer Martiš hat Johannes Nepomuk eine besondere Bedeutung, da dies sein zweiter Vorname ist. Mit einer Andacht am Nachmittag in der Kladrauer Pfarrkirche und einem Gebet danach im Friedhof endete der Feiertag.
Text und Fotos: Markus Bauer
(SG / jas)
ChB
Weitere Infos
Hier finden Sie noch ein Gebets- und Gedenkbildchen des heiligen Nepomuk mit der Verbindung von Regensburg und Kladrau: Hl. Johannes Nepomuk, Märtyrer des Beichtgeheimnisses













