bischof segnet fassade mit weihwasser

Bischof Dr. Rudolf segnet neues Pfarrheim in Hohengebraching

Ort für Gemeinschaft und Vertiefung des Glaubens


Hohengebraching, 2. August 2025

Freude, Dankbarkeit und Erleichterung – dies waren die Gefühle, die bei der Einweihung des neuen Pfarrheims in Hohengebraching am Wochenende die Gläubigen erfüllten. Nach einer langen Zeit des Planens und Bauens fanden die Vereine, Gruppen und die Mitglieder der Gemeinde wieder ein Zuhause. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer kam in die Pfarrgemeinde, um das neue Gebäude zu segnen.

Nach dem Eintreffen von Bischof Rudolf versammelten sich die Gläubigen zur Feier der Hl. Messe in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Dort begrüßte Gemeindepfarrer Bernhard Reber den Regensburger Oberhirten sehr herzlich und dankte seinen Besuch. Bischof Rudolf war bereits zum dritten Mal in diesem Kirchenjahr vor Ort. Bereits vor drei Jahren hatte er seine Zusage gegeben, das neue Pfarrheim persönlich einzuweihen. Bei der Feier des Gottesdienstes wurde der Bischof von den Konzelebranten Pfarrer Bernhard Reber, Pfarrer Stefan Haimerl, Pfarrvikar Francis Xavier Anthony Samy, Diakon Michael Weißmann und dem angehenden Diakon Michael Kraus unterstützt. Die musikalische Gestaltung übernahm das Vokalensemble von Anette Kohlmeier.

. . . „dass in der Ewigkeit vor allem zählt, was wir einmal verschenkt haben“

In seiner Predigt bezog sich der Regensburger Oberhirte auf das Evangelium vom reichen Kornbauern (Lukas 12, 13-21), der seinen Reichtum nur für sich selbst verwenden und nicht mit anderen teilen wollte. Doch in der Ewigkeit zähle als Währung vor allem das, was man anderen mit seinem Reichtum Gutes getan habe, so Bischof Rudolf. Von diesem Gleichnis ausgehend, schlug er dann einen Bogen zum neuen Pfarrheim. Das Geld sei hier gut investiert, weil es allen zu Gute komme. Der neue Bau ist so ein Ort der Gemeinschaft, der Fortbildung und der Vorbereitung der Feier der Eucharistie. Alle Vereine, Gemeinschaften, Gremien und Pfarrangehörigen haben hier nun einen würdigen Platz, um ihren Glauben zu stärken und zu vertiefen. Bischof Rudolf bekräftigte alle, das neue Heim zu nutzen. Er wünschte allen Pfarrmitgliedern Gottes Glück und erbat den Segen der Gottesmutter, der Schutzpatronin der Pfarrkirche.

Das neue Pfarrheim „ein Schmuckkästchen“

Im Anschluss an den Gottesdienst würdigten Bürgermeisterin Barbara Wilhelm, Architekt Manfred Blasch und Pfarrer Bernhard Reber in ihren Ansprachen das neue Pfarrheim. Bürgermeisterin Wilhelm freute sich, dass mit dem neuen, schmucken Bau der Kirchplatz vor der schönen Wallfahrtskirche wieder im alten Glanz erstrahlt und die Baulücke nunmehr geschlossen ist. Die Zeit der Unsicherheiten und der Ersatzraumsuche für Vereine, Verbände und Gruppen sei „Gott sei Dank“ vorbei. Ein gut und funktionell ausgestattetes „Schmuckkästchen“ warte darauf, mit Freude, Aktionen und Geselligkeit erfüllt zu werden. Architekt Manfred Blasch zeichnete die lange, bewegte Geschichte von der „Ruinenbaustelle“ und den Schwierigkeiten bis zur Fertigstellung des Gebäudes nach. Zu Beginn habe es die Überlegung gegeben, den Bau ganz abzureißen. Aber durch gute Planungen und Dank intensiver Gespräche mit der Denkmalpflege war es gelungen, ein Pfarrheim zu errichten, das in den Proportionen und im äußeren Erscheinungsbild dem historischen Vorbild gleicht und das den modernen Standards entspricht. Sogar ein Teil der historischen Bausubstanz konnte erhalten werden. Mit den Planungen im Innenraum habe man versucht, der Pfarrgemeinde ein gemütliches „Wohnzimmer“ zu schaffen, in dem sich alle gerne aufhalten. 

Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an Pfarrer Bernhard Reber brachte dieser seine Freude zum Ausdruck, wie gut das Werk gelungen sei. Die Erleichterung über das Ende der Bautätigkeit war ihm anzusehen. Pfarrer Andreas Giehrl, Pfarrer Stefan Haimerl und Pfarrer Reber erlebten über viele Jahre hinweg die oft kräftezehrende Planungs- und Bauzeit. So wurde etwa 2022 der Bau wegen archäologischer Funde wochenlang gestoppt. Abschließend dankte Pfarrer Reber allen an der Planung und dem Bau Beteiligten und allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Hilfe. 

Im Anschluss segnete Bischof Voderholzer das neue Pfarrheim. Die Besucher hatten dann Gelegenheit, die Innenräume zu besichtigen. Bei einem gemütlichen Beisammensein in einem Zelt auf dem Kirchplatz traf sich die Festgemeinde mit dem Bischof zum Abendessen und ließ die Feier im lockeren Gespräch ausklingen.

Text und Fotos: Matthias Wille
(jas und SG)



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