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„Benedikt und die Deutschen“

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Das Verhältnis der Deutschen und „ihres“ Papstes wurde gestern im Rahmen der Vorbereitung auf den baldigen Papstbesuch näher beleuchtet.
„Heimkehr in ein fremdes Land? Benedikt XVI. und die Deutschen“ war das Thema des Vortrages von Dr. Alexander Kissler in St. Ulrich. Der Journalist der Süddeutschen Zeitung hatte vor kurzem das Buch „Der deutsche Papst. Benedikt XVI. und seine schwierige Heimat“ veröffentlicht. Kissler erklärte, das endzeitlich geprägte Geschichtsbild des Papstes stehe im Widerspruch zum „common sense“ in Deutschland. Die Deutschen sehnten sich nach einem konzilianten „Vorzeigedeutschen“, einem „christlichen Dalai Lama“ oder einem „katholischen Klinsmann“. Benedikt XVI. jedoch rede vom Teufel, christlichem Existenzkampf und der Buße als Waffe in diesem Kampf und warne vor einem Relativismus der Werte. Statt die Theologie durch einen übertriebenen Weltbezug zu entwerten, habe Professor Ratzinger leidenschaftlich die Welt zum Christentum führen wollen.
Vorher hatte Bischof Gerhard Ludwig in einem Pontifikalamt im Dom anlässlich des Hochfestes der Apostel Petrus und Paulus die Bedeutung des Papstamtes für die Katholische Kirche herausgestellt.
„Wir sind mit dem Nachfolger Petri, unserem geliebten Papst Benedikt XVI., in besonderer Weise verbunden und freuen uns auf seine Ankunft in Regensburg“, so der Regensburger Bischof in seiner Predigt. Er erinnerte daran, dass der Heilige Vater Christen anderer Konfessionen eingeladen hat, den Primat des Papstes im Lichte des biblischen Zeugnisses zu betrachten. Es sei bis heute die Aufgabe des 264. Nachfolgers des Apostels Petrus, im Chaos der Meinungen Jesus Christus als den Sohn des lebendigen Gottes zu bekennen. Jesus Christus sei „Quelle, Fundament und Eckstein unseres Glaubens“, erklärte Bischof Gerhard Ludwig. Er halte den Bau der Kirche zusammen. Jesus Christus habe Petrus zum Zeichen und Prinzip der inneren Einheit des Episkopats gemacht. „Die Kirche, auf apostolischem Fundament gegründet, ist das Eigentum Jesu Christi und das Zeichen der ewigen und wirksamen Präsenz Gottes in der Welt.“ (ven)



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