BDKJ zieht positive Bilanz der 72-Stunden-Aktion

Düsseldorf/Regensburg, 22. April 2024

Nach 72 Stunden endete gestern um 17:07 Uhr die dritte bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben sich in 2.720 Gruppen für soziale, politische und ökologische Projekte engagiert und die Welt so ein Stück besser gemacht. Mit den zahlreichen Unterstützern vor Ort, den Teilnehmern an Workshops, Begegnungsfesten, Spielenachmittagen, Singkreisen und vielem mehr, beteiligten sich bundesweit rund 170.000 Menschen aller Generationen an der diesjährigen 72-Stunden-Aktion.

„Wir haben in drei Tagen gesehen, was junge Menschen erreichen können, wenn sie den Raum dazu bekommen. Sie setzen sich für andere ein, wollen und können ihr soziales Umfeld aktiv mitgestalten und sind so allen Menschen ein Vorbild“, resümiert Lena Bloemacher, Bundesvorsitzende des BDKJ. Um Aktionsgruppen zu besuchen und sich vor Ort einen Eindruck von den vielfältigen Projekten zu machen, war der vierköpfige BDKJ-Bundesvorstand in den vergangenen 72 Stunden in ganz Deutschland unterwegs.

Die 72-Stunden-Aktion fand vom 18. bis 21. April zum dritten Mal deutschlandweit statt. Auch international waren 40 Gruppen aktiv. Sie haben in Amerika, Asien, Afrika und im europäischen Ausland die Welt ein Stückchen besser gemacht. Viele haben sich durch Kooperationspartner in Deutschland von der Aktion begeistern lassen und standen auch während der Aktion in Kontakt.

Rund jede fünfte Gruppe hat erst am Donnerstag um 17:07 Uhr von den Organisatoren erfahren, welches Projekt sie in den kommenden drei Tagen umsetzen werden. Die anderen Gruppen hatten sich in den Monaten vor der Aktion selbst Gedanken gemacht und ein Projekt vorbereitet. Die Themen der Aktionen zeigen dabei, was den jungen Menschen aktuell wichtig ist: Umweltschutz, globale Gerechtigkeit, Engagement für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Traditionell beliebt bei den Gruppen sind auch handwerkliche Projekte, die meist in und um soziale Einrichtungen stattfinden.

Über 15.000 Kinder und Jugendliche bei der Aktion in Bayern

Auch in den 646 Aktionsgruppen der 7 bayerischen Diözesen kann man trotz Wind und Wetter auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. „Was mich neben dem Einsatz der einzelnen Aktionsgruppen besonders beeindruckt hat, ist die Vielfalt der Aktionen, in der sich auch die Vielfalt des katholischen Verbandslebens zeigt“, sagt Landesvorsitzender Florian Hörlein. „Ich möchte mich ganz ausdrücklich bei den Diözesanverbänden, bei allen Mitwirkenden und besonders den Aktionsgruppen bedanken, die ich an diesem Wochenende besuchen durfte!“

114 Gruppen aus dem Bistum Regensburg beteiligen sich an Deutschlands größter Sozialaktion

Am Samstag besuchte Bischof Rudolf verschiedene Aktionsgruppen der 72-Stunden-Aktion. Er kam dabei mit den Jugendlichen ins Gespräch und ließ sich ausführlich über die Projekte informieren. Von den vielen kreativen und sozialen Ideen zeigte sich der Bischof beeindruckt und bedankte sich bei den Jugendlichen für ihren tatkräftigen Einsatz, die Welt ein bisschen besser zu machen. Bei einem seiner Besuche packte er aber auch selbst mit an: nämlich beim Bau eines Zaunes für eine Obdachlosenunterkunft in Regensburg. Bischof Rudolf hatte kurz vor dem Aktionsbeginn ein Grußwort per Video geschickt. Er war, wie schon seit vielen Jahren, auch in diesem Jahr Schirmpate der Aktion in unserem Bistum.

Text: Christian Toussaint (BDKJ-Bundesverband), Michael Goldhammer (BDKJ-Landesstelle)

Fotos: Christian Beirowski

(SSC)