News Bild Aus toten Ziegelsteinen ein lebendiges Haus gemacht – 50. Weihejubiläum der Kirche St. Wendelin in Trevesen

Aus toten Ziegelsteinen ein lebendiges Haus gemacht – 50. Weihejubiläum der Kirche St. Wendelin in Trevesen

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„Kirche ist nicht zuerst ein Haus, sondern die Gemeinschaft derer, die durch die Verkündigung der Apostel und deren Nachfolger von Jesus Christus erfahren haben“:  Bei seinem Pastoralbesuch in der Pfarrei St. Martin in Pullenreuth (Landkreis Tirschenreuth) – genauer gesagt in der Filialkirche St. Wendelin in Trevesen -  erinnerte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer am vergangenen Sonntag an den Wesenskern von Kirche. Gefeiert wurde das 50. Weihejubiläum des Gotteshauses.

Der Festsonntag begann mit einem Kirchenzug unter Beteiligung zahlreicher Abordnungen kirchlicher und weltlicher Vereine sowie Vertreter des politischen Lebens. Unter den Klängen der Steinwald-Musikanten bewegte sich der Zug vom Dorfplatz zum Gotteshaus. 

Zu Beginn des Pontifikalgottesdienstes wurde der Bischof von den beiden Mädchen Viktoria und Theresa mit einem Gedicht begrüßt, sie überreichten einen Blumenstrauß sowie eine Chronik des Gotteshauses. Bei der Eucharistiefeier standen neben Bischof Rudolf auch Ortspfarrer Josef Waleszczuk sowie der frühere Ortspfarrer Konrad Kummer am Altar. Die musikalische Umrahmung der Festmesse hatten der Kirchenchor „St. Wolfgang“ und die Männerchöre Pullenreuth und Lochau übernommen.

Ort der Begegnung mit Jesus Christus

Kirche, so der Bischof in seiner Predigt, sei der Ort der Begegnung mit Jesus Christus. Erst im Laufe der Zeit seien die ersten Räume, Gebäude und Kirchen entstanden. Aus toten Ziegelsteinen ein lebendiges Haus zu machen – das, so Voderholzer, sei auch in Trevesen gelungen. Der Bischof ging auch auf persönliche Erfahrungen mit dem Patron St. Wendelin ein: Während seiner Tätigkeit als Theologieprofessor in Trier habe er mehrmals den Ort St. Wendel und die Wendalinusbasilika mit dem Grabmal des Heiligen besucht. 

Im Anschluss an den Gottesdienst segnete der Bischof zahlreiche Kinder vor der Kirche. 

Die Kirche St. Wendelin in Trevesen

Die Gläubigen in Trevesen hatten sich bereits vor über 100 Jahren bemüht, ein eigenes Gotteshaus zu schaffen. Das Unterfangen verzögerte sich aber immer wieder aus finanziellen Gründen. Begonnen wurde mit dem Bau schließlich 1931, der Hochaltar mit einer Statue des heiligen Wendelin wurde 1936 angeschafft. Der Turm des Gotteshauses wurde im Jahr 1953 fertiggestellt. Fünf Jahre später ist eine Orgel gekauft worden. Die feierliche Weihe der Kirche fand am 4. Juli 1965 durch den damaligen Regensburger Weihbischof Josef Hiltl statt. 



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