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Afrikareise von Papst Franziskus

Caritas: Papst bringt Hoffnung für zwölf Millionen Südsudanesen

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Freiburg, 30. Januar 2023

Der Besuch des Papstes Anfang Februar könnte für den Südsudan die Trendwende hin zu einer besseren, vor allem friedlicheren Zukunft bedeuten, hofft Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Gegengewärtig sieht die Situation des noch jungen Staates komplett anders aus. „Papst Franziskus wird auf ein Land treffen, das wie kaum ein anderes von menschlicher Not gezeichnet ist,“ fasst Sebastian Haury von Caritas international, die Situation zusammen. „Großflächige Überschwemmungen und kontinuierlich schwelende lokale Konflikte treiben die Menschen in die Flucht und in den Hunger. Neun von zwölf Millionen sind dringend auf Hilfe von außen angewiesen“.

„Die zum Großteil christlichen Südsudanesen sind hungrig und kriegsmüde“, sagt Sebastian Haury, „Ich wünsche mir, die Begegnung des südsudanesischen Volkes mit dem Papst nährt ihre Hoffnung auf Frieden und führt zu mutigen politischen Schritten.“ 2018 haben der amtierende Präsident Kiir und sein politischer Gegner Machar einen Friedensvertrag geschlossen, der sich aber als sehr brüchig erweist. Immer wieder flammen Kämpfe zwischen den verfeindeten Gruppen auf: Im vergangenen Monat haben bewaffnete Gruppen Dörfer angegriffen, 30.000 Menschen mussten daraufhin fliehen.

Caritas international engagiert sich bereits seit 2013. „Wir arbeiten mit fünf Partnern im Land intensiv daran, die Situation der Menschen im Südsudan zu verbessern. Lebensmittelnothilfen, landschaftliche Ausbildung, Schulbau, die Verringerung der Kinder- und Müttersterblichkeit und der Aufbau des Dialogs unterschiedlicher Gruppen gehören zu unseren dringendsten Aufgaben“, erklärt Haury.

In Zusammenarbeit mit seinen Partnern verbessert Caritas international die Ernährungslage, unterstützt den Feldanbau mit angepasstem Saatgut und Ochsenpflügen oder verteilt direkt Lebensmittel. „Wir erreichen mit unseren Hilfen mehr als 150.000 Menschen“, sagt Haury.

Die Afrikareise von Papst Franziskus beginnt am 31. Januar in der Demokratischen Republik Kongo. Am 3. Februar wird er in den Südsudan weiterreisen, der Aufenthalt in Afrika endet am 5. Februar mit der Rückkehr des Papstes nach Rom.

Caritas international/ kw

Sudanesische Frau trägt schweren Kanister mit Wasser

Eine Dorfbewohnerin holt Wasser und trägt es über eine überschwemmte Straße nach Hause. Auch Südsudan ist immer häufiger von Wetterextremen betroffen, die je nach Jahreszeit zwischen schweren Überschwemmungen und lang anhaltenden Dürren pendeln. Foto: Philipp Spalek/Caritas international

Weitere Infos

Caritas international bittet unter dem Stichwort „Nothilfe für Menschen im Südsudan“ um Spenden:

Caritas international, Freiburg
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: https://www.caritas-international.de/spenden/

Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.



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