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Ackermann-Gemeinde: Engagement für Kirche und Bildung

Stabübergabe im Vorstand

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Regensburg, 16. Dezember 2024

Drei Jahre ist es inzwischen her, dass für die Ackermann-Gemeinde (AG) im Bistum Regensburg ein Trägerverein gegründet wurde, der sich vor allem um die finanziellen und rechtlichen Belange kümmert. Nun standen Neuwahlen an, bei denen Prof. Dr. Bernhard Dick den Vorsitz von Karl-Ludwig Ritzke übernahm. Damit steht Dick sowohl dem Träger- wie auch dem Mitgliederverein vor. Der Gründungsvorsitzende legte für das Jahr 2024 einen imposanten Tätigkeitsbericht vor.

Acht neue Mitglieder konnten gewonnen werden, der Großteil durch die Veranstaltungen in Kooperation mit der Jungen Aktion (JA) der Ackermann-Gemeinde. In diesem Kontext dankte Ritzke besonders Luisa Olbert und Sebastian Panten von der JA-Bundesführung sowie Martin Panten in seiner Doppeleigenschaft als Bürgermeister von Parkstetten und stellvertretender AG-Bundesvorsitzender und Florian Würsch vom Regensburger Team. „Ein guter Grund für dieses Wachstum ist sicher auch die gute Öffentlichkeitsarbeit, die wir leisten“, betonte der Gründungsvorsitzende und verwies auf zahlreiche Presseberichte in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet. Und die Zusammenarbeit mit der Jungen Aktion ziele besonders auch auf junge Familien sowie Kinder und Jugendliche. Drei gut besuchte Treffen gab es in diesem Bereich: altersspezifische Stadtführungen in Regensburg, eine Fahrt mit einer römischen Galeere und einen Besuch im Wild- und Freizeitpark Höllohe.

Mehrere erfolgreiche Kooperationen

Erfolgreiche Kooperationen gibt es aber auch im kirchlich-diözesanen Bereich. So ist die Ackermann-Gemeinde Mitglied in der Katholischen Erwachsenenbildung und des Akademischen Forums Albertus Magnus. Weitere Partner sind das Evangelische Bildungswerk und das Centrum Bavaria Bohemia – mit Letztgenanntem fand das online durchgeführte Tagesseminar „Quo vadis Grenzland“ statt, das seitens der Ackermann-Gemeinde federführend Martin Sarnezki organisierte und moderierte.

Begegnungstag und mehrere „Literarische Cafés“

In Präsenz fand der Begegnungstag zum Thema „Erinnerung: Erbe und Auftrag für die heutige Generation“ mit Referaten von Prof. Dr. Katrin Boeckh und Ingrid Sauer vom Sudetendeutschen Archiv statt. Bei der anschließenden Mitgliederversammlung referierte Martin Panten zum Thema „Die Zukunft der Ackermann-Gemeinde“. Die traditionsreiche Veranstaltungsreihe „Literarisches Café“ lief wegen der vorübergehenden Schließung des Cafés Pernsteiner unter erschwerten Bedingungen bzw. auch wegen kurzfristiger Absagen der vorgesehenen Referenten. Mit der Rückkehr ins angestammte Café Pernsteiner waren die beiden letzten Lesungen auch wieder gut besucht und weitaus besser im Blick auf die Rahmenbedingungen.

Langjährige Kontakte nach Klattau

Zu den Fundamenten der Begegnungen mit und in Tschechien gehören seit vielen Jahren die Kontakte nach Klattau/Klatovy. So wurden im Jahr 2024 die Vorbereitungen für das im Jahr 2026 wieder geplante Symposium „Setkávání - Encounters – Begegnungen“ begonnen, d.h. die beiden Bischöfe Dr. Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Dr. Tomáš Holub (Pilsen) um ihre Schirmherrschaft und Mitwirkung gebeten. Beide sagten inzwischen zu. In kleinem Kreis war eine Gruppe der Ackermann-Gemeinde zudem in Klattau, um die laufenden Arbeiten zu koordinieren und an der traditionellen Wallfahrt zur dortigen Gnadenmadonna „Maria vom Blut“ teilzunehmen.

Studienreisen und Radwallfahrt

Ins Nachbarland Tschechien führen regelmäßig auch die ein- und mehrtägigen Fahrten, die heuer nach Ronsberg (Friederike Görres, Familie Coudenhove-Kalergi) und Brünn als Ziel hatten. Doch der „touristische“ Austausch ist auch umgekehrt. In die Radwallfahrt der Pfadfinder aus dem Bistum Pilsen um den 1. Mai nach Wenzenbach bringt sich die Ackermann-Gemeinde seit 2023 aktiv in die Programmgestaltung mit ein. Heuer machten sich 135 Radler – vom Jugendlichen bis zum Senior – per Fahrrad auf von Westböhmen in den Landkreis Regensburg. Eine Stadtführung in tschechischer Sprache in Regensburg bot Florian Würsch vom Regensburger AG-Leitungsteam.

Engagement für Kirche und Bildung

Mit der vorweihnachtlichen Feier, der 40 Personen beiwohnten, endete das Ackermann-Jahr 2024. Ritzke wies abschließend noch auf dem ihm und seiner Gattin verliehenen Brückenbauer-Preis des Centrum Bavaria Bohemia hin – und relativierte. „Das ist ein Preis für die Ackermann-Gemeinde im Bistum Regensburg“. Ob die Veranstaltungsdichte – im Durchschnitt eine Veranstaltung pro Monat – beibehalten werden kann, müsse das neue Leitungsteam besprechen. „Ihr seid ein tolles Team. Wir leisten auch was für die Kirche und für die Bildung“, schloss Ritzke seinen Bericht und leitete zur Neuwahl der Vorstandschaft über, die der Geistliche Beirat Domdekan em. Johannes Neumüller leitete.

Zuvor erläuterte Schatzmeister Prof. Dr. Bernhard Dick noch die finanziellen Belange, so dass danach die bisherige Vorstandschaft entlastet werden konnte. Zum neuen 1. Vorsitzenden wählten die Mitglieder Prof. Dr. Bernhard Dick, zu seinem Stellvertreter Marcus Reinert (bisher Else Gruß). Schriftführerin bleibt Dr. Jean Ritzke Rutherford, neuer Schatzmeister ist Florian Würsch.

Der neue Vorsitzende dankte in seiner kurzen Ansprache besonders seinem Vorgänger Karl-Ludwig Ritzke und der bisherigen Stellvertreterin. Mit der einstimmigen Genehmigung des Haushaltsplanes für das Geschäftsjahr 2025 endete die Mitgliederversammlung. Die Amtszeit der Vorstandschaft beträgt drei Jahre.

Text unf Foto: Markus Bauer
(chb)



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