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Acies-Feier bei der Legio Mariae

Grabstein ist nicht Schlussstein

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Tirschenreuth, 28. März 2023

„Vielen Dank für das Apostolat und den Dienst in der Neuevangelisierung.“ Das sagte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei der diesjährigen Acies-Feier der Curien Regensburg und Tirschenreuth der Legio Mariae. Zu dem Gottesdienst waren die Gläubigen am vergangenen Sonntag nach Tirschenreuth gekommen. Das Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche zelebrierte Bischof Rudolf Voderholzer gemeinsam mit weiteren Priestern. Zu Beginn war der liturgische Dienst mit mehreren Fahnenabordnungen der Curia Regensburg sowie der Curia Tirschenreuth ins Gotteshaus eingezogen.

Der Tag, der keinen Abend kennt

In seiner Predigt legte der Bischof das Tagesevangelium von der Auferweckung des Lazarus von den Toten durch Jesus Christus aus. Im Unterschied dazu ist die Auferstehung zu sehen, nach der man nicht ins bisherige Leben zurückkehre: „Auferstehung bedeutet die Eröffnung einer absoluten Zukunft bei Gott!“. Dies müsse man verstehen als Aufgang eines Tages, der keinen Abend kennt, als „ewiges Jetzt“ beim Herrn. Wer glaubt, habe die Hoffnung, die über den Tod und das Grab hinausgeht. „Der Grabstein ist nicht der Schlussstein“, sagte Dr. Voderholzer. Gleichwohl werde das Leben vor dem Tod von vielen „kleinen Gräbern“ belastet, man könne eingeengt werden im „Sarg der Egoismen und der Ich-Bezogenheit“. Dem Herrn dürfe man seine Fesseln, seine Sünden und seine Schuld hinhalten – und sich von ihm davon befreien lassen. „Ostern ist das Fest der Befreiung von allem, was uns lähmt“, sagte der Bischof.        

Die Legionsgebete und der Rosenkranz

Am späten Nachmittag folgte die Acies, die große jährliche Hauptfeier der Legio Mariae, bei der die Weihe der Legionäre an die Muttergottes erneuert wurde. Bei dieser Andacht wurden die Legionsgebete sowie der Rosenkranz gebetet. Es folgte im Beisein der beiden Geistlichen Leiter, der Curien-Pfarrer Michael Götz sowie Stefan Haimerl, die Erneuerung des Versprechens der einzelnen Legionäre sowie das allgemeine Weihegebet aller Beteiligten. Die Andacht endete mit der Aussetzung des Allerheiligsten Altarsakraments sowie mit dem Eucharistischen Segen.

Text und Fotos: Holger Stiegler

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Vom Kampf

im geistlichen Leben

Die Legion Mariens (Legio Mariae, Legio Mariä) wurde am 7. September 1921 in Dublin in Irland durch Frank Duff gegründet. Die Legio Mariä ist eine der größten Apostolatsbewegungen von Laien / Weltchristen in der katholischen Kirche. Sie ist in allen Kontinenten, in fast 200 Ländern aktiv und zählt mehrere Millionen Mitglieder. Ihr Ziel ist die Verherrlichung Gottes durch Mitarbeit an der Sendung der Kirche, den Glauben zu verkünden und zu verbreiten. Im Gehorsam gegenüber dem Auftrag Christi, die Frohbotschaft jedem Geschöpf zu bringen, versuchen die Legionäre, jeden Menschen auf den dreifaltigen Gott hin anzusprechen. Die „Acies“ ist die Hauptfeier der Legion und bedeutet im Lateinischen „Schlachtreihe“ – die Metapher ist die des Kampfes. Und sie hat im geistlichen Leben in der katholischen Kirche und Spiritualität eine bewährte Heimat. Wichtige Elemente dazu finden sich bereits bei dem heiligen Paulus. hs / ven



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