News Bild Abschluss der Großen Visitation: Hunderte feiern mit Bischof in Waldershof Pontifikalamt - „Wer sein Herz öffnet, kann sich nicht vor der einen Wahrheit verschließen“

Abschluss der Großen Visitation: Hunderte feiern mit Bischof in Waldershof Pontifikalamt - „Wer sein Herz öffnet, kann sich nicht vor der einen Wahrheit verschließen“

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Mehr als 700 Gläubige feierten am Abend im vollbesetzten Gotteshaus St. Sebastian in Waldersdorf mit Bischof Gerhard Ludwig Müller ein Pontifikalamt anlässlich des Abschlusses der großen Visitation im Dekanat Kemnath-Wunsiedel.

Zuvor hatte sich der Regensburger Oberhirte den gesamten Tag Zeit genommen, verschiedene Einrichtungen im Dekanat zu besuchen und tauschte sich im Rahmen einer Dekanatskonferenz mit den Priestern der Region aus. So besuchte er die Grund-, Haupt- und Realschule in Kemnath, die Lebenshilfe-Werkstätten für behinderte Menschen und den Kindergarten St. Josef in Marktredwitz. Die Eindrücke des Tages schilderte der Bischof in seiner Predigt:

„Wenn jemand sagt, die Kirche kommt heutzutage bei den Menschen und insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen nicht mehr an, so muss ich feststellen: Heute und auch bei den Visitationen der vergangenen Wochen habe ich genau das Gegenteil erlebt. Bei meinen Besuchen konnte ich viele hunderte Menschen treffen, die sich tagtäglich als Priester, pastorale Mitarbeite oder engagierte Laien für unsere Kirche einsetzen. Bei den Jugendverbänden und Ministrantengruppen wird der Glaube mit Freude gelebt. Wenn die Menschen erst ihre Herzen öffnen, kann sich niemand vor der einen und einzigen Wahrheit verschließen.“

Trotzdem brauche jeder, erklärte Bischof Gerhard Ludwig Müller, die stets erneute Stärkung im Glauben: „Unser Glaube war und ist zu jeder Zeit herausgefordert. Bis vor 20 Jahren regierte im Ostblock ein kommunistisches und atheistisches Regime, das die Existenz Gott leugnete. Davor herrschte das menschenverachtende System des Nationalsozialismus. Auch heute ist unsere Freiheit bedroht. Mit falschen Philosophien werden den Menschen Phrasen wie Gift eingeträufelt: Setze Dich durch, nur Du allein bist wichtig! Doch wer dem folgt, steht am Ende innerlich leer und hohl da. Auf wen setze ich mein Vertrauen, auf den Menschen oder auf Gott? Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Nur allein Gott ist es, der es immer gut mit uns meint. Und nicht allein im stillen Kämmerlein, sondern in der großen Gemeinschaft müssen wir unser Glaubenszeugnis ablegen. Denn wer glaubt ist nie allein! Wir alle, Priester und Laien, lassen uns nicht vom Zeitgeist entmutigen. Wir erneuern unseren Glauben jeden Tag und werfen unsere Netze aus, um Menschen für die Botschaft Christi zu begeistern“. (jas)

Dankesbrief von Msgr. Johann Schober



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