Ab sofort verweist dreidimensionales Transparent im Dom auf die neue Hauptorgel
(pdr) Die Kirchenmusik gehört wesentlich zur feierlichen Liturgie. Sie dient der Ehre Gottes sowie der Heiligung und Erbauung der Menschen. Dabei darf die Königin der Instrumente nicht fehlen: die Orgel. Der Regensburger Dom verfügt leider nicht über eine solche Hauptorgel. Mit Hilfe von Spenden soll nun dieses seit langem erforderliche Projekt finanziert und in die Tat umgesetzt werden. Dazu wurde der Förderkreis Regensburger Domorgel gegründet. Walter Alt, Direktor der Liga Bank eG Regensburg, ist der Vorsitzende.
Ab dem heutigen Montag verdeutlicht ein dreidimensionales Transparent jedem Besucher im Dom St. Peter, wie die geplante Hauptorgel aussehen wird. Schon jetzt erkennt man die ästhetisch gelungene Synthese aus den Orgelpfeifen und dem altehrwürdigen Gestein der Regensburger Kathedrale. Das Transparent wird bis zum Baubeginn der Orgel über dem Albertus-Magnus-Altar im nördlichen Querschiff, dem späteren Standort der Orgel, hängen.
„Die Orgel ist seit Jahrhunderten das zentrale Instrument einer Kirche. Sie begleitet uns durch ihr Spiel auf dem Weg des Gebetes, der zu Gott führt. Freuen wir uns deshalb auf die neue Hauptorgel, die mit Hilfe vieler Spenden errichtet werden soll“, erklärte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller. Die Hauptorgel wird von der Rieger-Orgelbau GmbH aus dem österreichischen Schwarzach gebaut. Die Kosten für den Orgelbau und die Installation im Dom St. Peter belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Bisher konnten 500.000 Euro durch Spenden gesammelt werden.
Die Baumaßnahmen sollen bis Mitte 2009 abgeschlossen sein. Das Staatliche Bauamt Regensburg war mit Beginn der ersten Überlegungen des Domkapitels für eine neue Domorgel im Sommer 2003 maßgeblich in das Projekt eingebunden. Durch ein mehrstufiges Entscheidungsverfahren mit mehreren Entwürfen und Bietern ist es in einem konstruktiven Dialog gelungen, in einem Optimierungsprozess bis zum Jahr 2006 die Vorstellungen aus Denkmalpflege, Bauforschung, architektonischer Qualität und Kirchenmusik im Einklang zu bringen. Schon bald soll im Dom St. Peter die neue Hauptorgel erklingen. Nur im Zusammenwirken vieler kann dies für die Feier der Liturgie und die traditionsreiche Regensburger Dommusik so wichtige Projekt realisiert werden.
Am Freitag, 11. Mai 2007, veranstaltet das Regensburger Domkapitel ein Konzert zugunsten der Finanzierung der Hauptorgel für den Dom St. Peter. Es werden die Cäcilienmesse von Charles Gounod sowie A-Cappella-Werke und Orgelmusik aufgeführt. Bei diesem Konzert wirken alle Chöre der Regensburger Domspatzen mit. Somit singen 180 Knabenstimmen und 90 Männerstimmen der beiden Nachwuchschöre und des Konzertchores unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner. Es spielt das Erzgebirgische Sinfonieorchester Aue.
Spenden für die neue Hauptorgel im Dom St. Peter können auf das Spendenkonto des Domkapitels Regensburg getätigt werden: Kto.-Nr. 145 000 0 bei der LIGA Bank Regenburg, BLZ 750 903 00.