News Bild 40 Erwachsene an Pfingsten im Hohen Dom St. Peter in Regensburg gefirmt - „Gott als heiligste Dreifaltigkeit ist die Folge unseres Glaubens an die Selbstoffenbarung Gottes“

40 Erwachsene an Pfingsten im Hohen Dom St. Peter in Regensburg gefirmt - „Gott als heiligste Dreifaltigkeit ist die Folge unseres Glaubens an die Selbstoffenbarung Gottes“

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(pdr) Der Hohe Dom St. Peter in Regensburg war am Pfingstsonntag vormittag mit Gläubigen aus dem gesamten Bistum völlig überfüllt, als Bischof Gerhard Ludwig Müller 40 erwachsenen Christen im Rahmen eines Pontifikalamtes das Sakrament der Firmung spendete. „Die Firmung, das ist das persönliche Pfingstereignis“, sagte Bischof Gerhard Ludwig an die engagierten Christen gewandt, von denen viele erst kürzlich in die katholische Kirche aufgenommen wurden. Die Familien der Firmlinge waren anwesend, so dass der Raum des Domes von einer bunten Schar von Kindern erfüllt war. Eigens begrüßte Bischof Gerhard Ludwig die vielen Kinder und Jugendlichen. „Wir sind hier als jung und alt versammelt. Alle gehören wir zusammen und bilden die eine Familie Gottes.“ Vor der Spendung des Sakraments, bei dem der Bischof jeden Firmling bei seinem Namen nannte, sangen die Regensburger Domspatzen das „Veni Creater Spiritus“, um anstelle der ganzen Gemeinde den Heiligen Geist herabzuflehen. Jeweils gleich nach der Spendung wünschte der Bischof dem Neugefirmten den Frieden – „als erste Frucht des Heiligen Geistes“, wie er zuvor in der Predigt ausgeführt hatte.

In seiner Predigt sprach Bischof Gerhard Ludwig über den Heiligen Geist als Person der göttlichen Dreifaltigkeit. „Gott als heiligste Dreifaltigkeit, das haben wir uns als Christen nicht ausgedacht. Vielmehr ist dies die Folge unseres Glaubens an die Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus durch den Heiligen Geist“, so der Bischof. Die Lehre von der Dreifaltigkeit des einen und einzigen Gottes und der Menschwerdung, vom Kreuzestod und von der Auferstehung Christi sowie schließlich der endzeitlichen Ausgießung des Lebensgeistes Gottes über alle Menschen „ist kein Widerspruch zur Vernunft“. Vielmehr würden wir „Gottes Logik anfanghaft erkennen und verstehen, wenn wir uns der Vernunft seiner Liebe öffnen“. Es sei nicht unvernünftig, wenn sich Gott aus überströmender Liebe auf die Menschen einlässt, selbst wenn die Menschen seine Liebe in Todfeindschaft gegen Jesus zurückweisen.

Den Firmlingen gab der Bischof in seiner Predigt mit auf den Weg, dass es sich beim Empfang des Firmsakraments nicht einfach um einen Ritus handle, sondern um die wahre Begegnung mit Gott dem Heiligen Geist. „Er richtet sich persönlich an Sie, deshalb auch werden Sie persönlich bei Ihrem Namen genannt“, so der Bischof. Im Anschluss empfing Bischof Gerhard Ludwig die 40 Erwachsenen in der Statiokirche St. Ulrich, gratulierte ihnen, ermunterte sie, als überzeugte Christen ihren Weg des Glaubens zu gehen und in der Gesellschaft, jeder an seinem Ort, als Christen zu wirken. Außerdem erhielt jeder ein Buchgeschenk zur Vertiefung seines Glaubenswissens.



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