4. Mai - Gedenktag des heiligen Florian
Am 4. Mai ist der Gedenktag des Heiligen Florian, er war ein christlicher Märtyrer, der im vierten Jahrhundert lebte. Seine Patronate sind vielfältig: Er wird angerufen bei Feuer- und Wassergefahr, gegen Dürre und Sturm. Er ist den Meisten als Schutzheiliger der Feuerwehrleute bekannt, wird aber auch u.a. mit dem berühmten Stift St. Florian und als Landespatron von Oberösterreich geehrt. Der Name Florian leitet sich vom lateinischen "Flōriānus" ab, und wird mit "blühend" oder "glänzend, prächtig" übersetzt. Dargestellt wird der Heilige im Harnisch mit Fahne, Schwert und Löscheimer in der Hand vor einem in Flammen stehenden Haus oder mit einem Stein um seinen Hals.
An alle, die Florian heißen: Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag!
Die Legende
Florian wurde aufgrund seines Bekenntnisses zum christlichen Glauben zum Tode verurteilt. Man band ihm einen Stein um den Hals und warf ihn von einer Brücke ins Wasser, da die Sorge herrschte er könnte sonst, wie er selbst gesagt hatte, auf einem Scheiterhaufen über die Flammen empor zu Gott steigen. Der aufgebrachte Soldat, der ihn in das Wasser hinabstürzte erblindete, als er ein Stück flussabwärts ging, um sich von Florians Tod zu überzeugen. Dessen Leichnam wurde an ein nahe gelegenes Ufer getrieben, wo ein Adler über den Körper wachte, damit er nicht durch Heiden geschändet werden konnte. Eine fromme Frau namens Valeria, suchte den leblosen Körper Florians auf, nachdem er ihr im Traum erschien und seine Beerdigung verlangte. Sie lud den Toten auf einen Ochsenkarren, doch die Ochsen waren nach kurzer Zeit so durstig, dass sie die Last nicht mehr ziehen konnten. Da entsprang eine Wasserquelle am Wegesrand, an der sich die Ochsen erfrischten. Diese Quelle wird heute dem Floriansbrunnen in der Nähe von Linz zugesagt. Über der letztendlichen Grabesstätte des Märtyrers entstand bald eine Wallfahrtsstätte.
Schutzheiliger der Feuerwehren
Sankt Florian ist auf den Urkunden des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes abgebildet. Jedes Einsatzfahrzeug der Feuerwehr hat einen eigenen Funkrufnamen: Beispielsweise "Florian Eschlkam 21/1". Seit dem 13. Juni 1975 ist "Florian" der einheitliche Feuerwehr-Funkrufname in Deutschland. Als Erfinder dieses Namens gilt der Hamburger Branddirektor Hans Brunswig.
Hilfe von und für die Feuerwehr
Es gibt mehr als 1,3 Millionen Feuerwehrleute in Deutschland, die bei knapp 3,9 Millionen Einsätzen im Jahr Hilfe leisten. Im Landkreis Regensburg sind es 176 Freiwillige Feuerwehren mit über 7.000 aktiven Frauen und Männern.
Aufgrund der steigenden Anforderungen unserer technisierten und komplexen Alltagswelt stehen die Feuerwehrkräfte immer vor besonderen Herausforderungen bei ihren Einsätzen. Nicht nur der Ausbildungsbedarf der Feuerwehren ist damit erhört, sondern auch die Einsatzzahlen steigen jährlich. Die Feuerwehrfrauen und -männer sind nicht ausschließlich bei Brandeinsätzen, sondern auch in anderen Hilfeleistungen wie Verkehrsunfällen gefragt. Dafür sind sie technisch geschult, jedoch nicht für den Umgang mit Situationen die unglücklich ausgehen. Um das Geschehene zu verarbeiten gibt es Hilfe für die, die sonst helfen: Das Bistum Regensburg hat hierfür eigens einen Feuerwehrseelsorger.