News Bild 3000 Postkarten an bedrängte junge Christen - Aktion von „Kirche in Not“ soll über Weltjugendtag hinaus wirken

3000 Postkarten an bedrängte junge Christen - Aktion von „Kirche in Not“ soll über Weltjugendtag hinaus wirken

Home / News

3000 Teilnehmer am Weltjugendtag in Krakau haben in 23 Sprachen Grußkarten an Jugendliche in 100 Ländern geschrieben, wo Christen verfolgt werden oder unter Krieg oder Armut leiden. Die Kartenschreiber hatten sich an der Solidaritätsaktion „Let’s be One“ („Lasst uns eins sein“) des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) beteiligt. Mit der Kampagne wollte das Hilfswerk auf die Situation derjenigen jungen Christen aufmerksam machen, die nicht nach Krakau kommen konnten. Mit Hilfe seiner weltweiten Projektpartner leitet „Kirche in Not“ die Postkarten nun an die Empfänger in aller Welt weiter.

Die meisten Grüße und Gebetsversprechen sind an Jugendliche in Syrien und im Irak adressiert. Melisa aus Panama, wo 2019 der nächste Weltjugendtag stattfinden wird, schreibt an ihre Altersgenossen in Syrien: „In diesem Moment ist mein Herz voll von Liebe, die ich an euch weitergeben möchte, um euch zu sagen, dass Gott euch unendlich liebt. Und ich liebe euch auch. Wo immer ihr seid: Mein Herz, meine Kraft und meine Gebete sind mit euch.“

Veronikas Botschaft aus Polen ist für die jungen Christen im Irak bestimmt. Sie schreibt: „Ich bin jung, aber ich glaube, dass ich viel für den Frieden in der Welt bewirken kann. Ich bin traurig, dass ich euch nicht in Krakau treffen kann. Jeder möchte euch kennenlernen und ich bin sicher, dass jeder für euch und euer Land betet. Ich denke an euch. Jesus ist mit euch. Seid STARK!“

Viele Grüße gehen in Länder, die unter Armut, politischer Instabilität oder Krieg leiden. Unter ihnen der Süd-Sudan, wo seit 2013 ein erneuter Bürgerkrieg hunderttausenden Menschen das Leben gekostet hat und über eine Million Menschen innerhalb des Landes vertrieben wurden. Keiner der 18 Jugendlichen, die aus dem Sudan und dem Süd-Sudan in Krakau erwartet wurden, hatte ein Visum erhalten. Melanie aus Deutschland schreibt an die jungen Christen im Süd-Sudan: „Ich bin froh, beim Weltjugendtag zu sein, aber es tut mir sehr leid, dass es euch nicht möglich ist, hier zu sein. Ich werde für euch und eure Freunde beten, die nicht die Möglichkeit haben hier zu sein. Ich werde auch für den Frieden in der Welt und in eurem Land beten.“

Über den Weltjugendtag 2016 hinaus möchte „Kirche in Not“ die Kampagne „Let’s be One“ als eine Brücke der spirituellen Einheit und Liebe unter den Jugendlichen in den verschiedensten Teilen der Welt fortführen.



Nachrichten