14 Wanderungen auf den Spuren der Jakobspilger auf dem Ostbayerischen und dem Oberpfälzer Jakobsweg - Begleitete Pilgerwanderungen der KEB mit historischen, kunsthistorischen und spirituellen Momenten
In diesem Jahr lädt die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) zu begleiteten Pilgerwanderungen auf insgesamt 14 Tages-Etappen des Ostbayerischen und es Oberpfälzer Jakobsweges ein. Die Angebote beginnen jeweils grenzüberschreitend in Tschechien und enden in Stammham oder Kastl an oder jenseits der westlichen Bistumsgrenze. Die bis zu 22 Kilometer langen Strecken werden von Pilgerbegleitern geführt, die an einzelnen Stationen des Weges historische, kunsthistorische und spirituelle Elemente einbringen. Diese Mischung aus Geschichte und Kunstgeschichte, spirituellen Anregungen, der Erfahrung des Gehens, dem Erleben der Schöpfung und dem Gemeinschaftserlebnis auf dem Jakobsweg ist charakteristisch für die von der Katholischen Erwachsenenbildung entwickelten Veranstaltungen. In den letzten beiden Jahren wurden dafür in einem Kooperationsprojekt von sieben regionalen KEBs mehr als 40 Pilgerbegleiterinnen und Begleiter ausgebildet. Im vergangenen Jahr haben mehr als 600 Personen an diesen Jakobswanderungen teilgenommen.
Die vier Etappen des Ostbayerischen Jakobsweges in den Landkreisen Regensburg, Kelheim und Eichstätt führen von Wörth/Do. über Regensburg, Kelheim Altmannstein nach Stammham. Sie bieten zum Beispiel hervorragende Zeugnisse der Jakobsverehrung, wie die weltberühmte Jakobskirche in Regensburg, aber auch verborgene Kleinodien wie die Jakobskirche in Buch oder einen gotischen Jakobus in der Kirche von Frengkofen an der Donau. Alte Pilgerstationen wie das Kloster Prüfening mit seinen romanischen Fresken aus der Hochzeit der Jakobswallfahrt oder das Kloster Weltenburg liegen ebenso am Weg. In Altmannstein hängt das berühmte lebensgroße Rokokokreuz von Ignaz Günther. Historische Zeugnisse sind das Schloss in Wörth oder die Walhalla. Landschaftlich führt der Weg über Waldpfade mit Blick auf die Donauebene, durch den Donaudurchbruch, in die Donauauen, durch Laubwälder auf dem römischen Limes oder durch die großen Wälder des Köschinger Forstes.
Die erste angebotene Etappe des Ostbayerischen Jakobsweges beginnt schon im tschechischen Neunaign/Vseruby und führt über Eschlkam und Neukirchen beim Hl. Blut über den Hohen Bogen nach Weißenregen. Stationen am Weg sind zum Beispiel die Jakobskirche in Eschlkam mit ihrer neuromanischen Malerei, die Wallfahrtskirche in Weißenregen mit der berühmten Fischerkanzel oder der Kunstwanderweg auf der Leminger Höhe mit einem grandiosen Ausblick in das Grenzland und zum Hohenbogenmassiv.
Der Oberpfälzer Jakobsweg führt von Hostoun in Tschechien nach Tillyschanz, von Eslarn nach Fuchsberg und von Teunz nach Willhof. Weiter geht es von Mitterauerbach nach Schwandorf, von Schwandorf nach Ensdorf und von dort nach Hohenburg. Abschluss ist die Etappe von Hohenburg nach Kastl. Am Weg liegen zum Beispiel auf der ersten Etappe eine im Maßstab verkleinerte Prager Karlsbrücke, die eine Reichsgräfin von Metternich nachbauen ließ. Auf dem Weg besuchen die Pilger die Jakobskirchen bei Fuchsberg, in Willhof, Schwandorf, Ensdorf und Hohenburg.
Die Informationen zu allen Etappen sind auf der Internetseite der KEB im Bistum zusammengefasst (www.keb-regensburg.de). Zu den Jakobswanderungen gibt es auch Flyer, die über die jeweiligen regionalen KEBs in Amberg-Sulzbach, Cham, Kelheim, Neustadt-Weiden, Regensburg Land und Regenburg Stadt und Schwandorf angeforderte werden können.
Anmeldung und nähere Informationen zu den einzelnen Etappen:
Strecke von Neunaign/Vseruby bis Weißenregen: KEB Cham, Tel.: 09971/7138 oder im Internet unter www.keb-cham.de
Strecke von Wörth bis Stammham: KEB Kelheim, Tel.: 09443/91842-24 oder im Internet unter: www.keb-kelheim.de .
Strecke von Hostoun bis Kastl: KEB Schwandorf, Tel.: 09431/2268 oder www.keb-schwandorf.de.