News Bild 1.300 Frauen und Männer feiern mit Bischof Rudolf ihr Ehejubiläum

1.300 Frauen und Männer feiern mit Bischof Rudolf ihr Ehejubiläum

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Mehr als 650 Ehepaare aus der gesamten Diözese reisten am Sonntag nach Regensburg, um gemeinsam mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Tag der Ehejubilare im Rahmen eines Pontifikalamtes im Dom St. Peter zu feiern. Darunter zahlreiche Paare, die bereits seit 25, 40, 50 oder sogar über 60 Jahren zusammen die sakramentale Ehe leben. Höhepunkt der Feier war die Segnung der Frauen und Männer durch Bischof Rudolf, Weihbischof Reinhard Pappenberger und Weihbischof Dr. Josef Graf. Aus deren Händen erhielten sie dabei auch geschnitzte Erinnerungskreuze aus Olivenholz, die Christen aus dem Raum Bethlehem gefertigt hatten.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ehrte Bischof Rudolf zwei Ehepaare, die heuer ihr 65-jähriges Ehejubiläum feiern können mit der Wolfgangsmedaille. Dies waren Hildegard und Hans Heigl aus der Pfarrei St. Martin in Deggendorf und Martha und Alfred Brütting aus der Pfarrei St. Barbara in Maxhütte-Haidhof. Eine Premiere feierten auch die 4. Klassen der Domspatzengrundschule, die unter der Leitung von Kathrin Giehl zum ersten Mal den Gottesdienst im Regensburger Dom musikalisch gestalteten.

Glaube ist die existenzielle Grundlage des christlichen Lebens!

In seiner Predigt bezog sich Bischof Dr. Rudolf Voderholzer auf eine Aussage aus dem Tagesevangelium, bei der Jesu beim letzten Abendmahl seine Worte an die Jünger richtet: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ Diese Worte, so der Bischof, seien fundamental wichtig für das christliche Leben und besonders auch für die christlichen Eheleute. Glauben sei kein bloßes Gefühl. Glauben heiße „sich festmachen“, „auf Gott bauen“ und sein Herz in Gott zu verankern: „Glauben ist mehr als Tradition. Glaube ist die existenzielle Grundlage des christlichen Lebens!“, betonte Bischof Rudolf. Und weiter: „Wir sind uns alle einig, dass eine ‚Ehe zu dritt‘, wie man es alltagssprachlich versteht, nur zu großem Unglück und zu Tränen und tiefen Verletzungen führen kann. Eine Form der Ehe zu Dritt aber ist nach aller geistlichen Erfahrung geradezu notwendig für das Gelingen einer christlichen Ehe, nämlich Jesus Christus als den dritten im Bunde aufzunehmen und gemeinsam an ihn zu glauben“, so der Regensburger Oberhirte.

Ehe, Liebe und Treue sind kein Auslaufmodell!

Wo gesagt werde: Du, mein Mann, meine Frau, bist mein „Ein und alles“, da stünde man in der Gefahr, den anderen zu vergötzen und zu überfordern. Die Ehepaare könnten aber einander nicht Gott sein, und brauchten das auch nicht, erklärte Bischof Voderholzer. Christliche Ehe heiße vielmehr, gemeinsam auf Christus zu blicken und zu sagen: Der Herrgott ist unser gemeinsames „Ein und alles“. Wo dies die Grundlage einer Beziehung sei, bleibe Raum für die sich immer wieder einstellende Unvollkommenheit, da bleibe aber auch Raum für Vergebung und Versöhnung. An die Ehejubilare gewandt sagte der Bischof abschließend: „Durch Ihre Liebe und Treue machen Sie etwas sichtbar von Gottes Liebe und Treue zu seinem Volk. Die Ehe, Liebe und Treue sind kein Auslaufmodell! Eine Gesellschaft, in der Treue, Verlässlichkeit zum Auslaufmodell würden, würde selbst ein Auslaufmodell“.

Nach der Feier im Kolpinghaus war der Tag für die Ehejubilare noch längst nicht beendet. Die Ehrengäste hatten die Möglichkeit, aus einem reichhaltigen Programm auszuwählen und somit den Nachmittag in Regensburg zu verbringen. So konnte man beispielsweise die Kathedrale St. Peter mit Domschatz oder die Alte Kapelle mit Vorstellung der „Papstorgel“ erkunden, die Brauerei des Katharinenspitals besichtigen, unter dem Titel „An der schönen blauen Donau …“ Operettenmelodien und Geschichten lauschen oder auf den Spuren „heiliger Männer und Frauen“ die Regensburger Altstadt entdecken.

 

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