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13 neue Kirchliche Umweltauditorinnen und -auditoren ausgebildet

Für die Umwelt zum Erhalt der Schöpfung

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Regensburg/Passau, 10 Dezember 2024

Zum ersten Mal wurde ein Ausbildungskurs für Kirchliche Umweltauditorinnen und -auditoren von zwei Diözesen gemeinsam getragen: Regensburg und Passau kooperierten in der Vorbereitung und Finanzierung, die Durchführung lag größtenteils bei der Fachstelle Umwelt & ökosoziale Gerechtigkeit der Diözese Regensburg. So konnten sich im diözesanübergreifenden Ausbildungskurs „Kirchliches Umweltmanagement“ von April bis November 2024 wieder 13 hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für systematisches Schöpfungshandeln in kirchlichen Einrichtungen qualifizieren.

Teilnehmende – bunt gemischt aus Pfarreien und anderen kirchlichen Einrichtungen

Die Absolventinnen und Absolventen aus acht Pfarreien der Diözese Regensburg und zwei aus der Diözese Passau bildeten mit zwei Verwaltungskoordinatorinnen und drei Leitungspersonen aus (Caritas-)Pflegeheimen und der Katholischen Akademie München eine gemischte Gruppe. In den Lerneinheiten konnten die verschiedenen Erfahrungshintergründe gewinnbringend für alle genutzt werden.

Kursinhalte – theoretische Systematik und bunte Praxisbeispiele

Bei der Aus­bil­dung zum kirch­li­chen Umwelt­au­di­tor ler­nen die Teil­neh­mer unter ande­rem, wie man öko­lo­gi­sche Pro­jek­te in der Pfar­rei ver­wirk­li­chen kann, ein Umwelt­ma­nage­ment ein­führt und wie man ganz gene­rell Schöp­fungs­theo­lo­gie und Nach­hal­tig­keit vor Ort umset­zen kann. In fünf Kursmodulen mit 22 Lehreinheiten vertiefte die Kursgruppe ihre Kenntnisse in den Kernbereichen Energiesparen bei Stromverbrauch und Heizung, Mobilität, ökofairer Einkauf, Nutzerverhalten und spirituelle Motivation. Sie wurden in das "Grüne Buch" eingeführt, in dem die Checklisten und Herangehensweisen für die Einführung des Umweltmanagementsystems und eine systematische Erstellung der Ökobilanz zusammengefasst sind. So kann der ökologische Fußabdruck einer Pfarrei beziehungsweise Verwaltungseinheit oder einer Einrichtung kontinuierlich verbessert werden.

Jedes Kursmodul fand an einem anderen Lernort mit Anschauungspotenzial statt: LVHS Niederalteich, Energiebildungszentrum Regensburg, EMAS-Pfarrei Herz Marien Regensburg, Kloster Strahlfeld und Spectrum Kirche Passau. Die Theorie-Einheiten wurden von je einer Praxiseinheit vor Ort ergänzt, wie beispielsweise der Vorführung verschiedener Reinigungsmittel, die Besichtigung einer Pellets-Heizung und der Wiesen im Vertragsnaturschutzprogramm mit Schafen und Bienen oder der interaktiven Ausstellung um:welt im Energiebildungszentrum in Regensburg.

Ertrag und Motivation

Am Ende des Abschluss-Moduls am 18. November 2024 erhielten die Absolvent/innen ihre Zertifikate als Kirchliche Umweltauditor/in im Rahmen einer Dankandacht. Die Absolvent/innen sind mit dieser Ausbildung befähigt, Umweltmanagement in ihren eigenen Pfarrgemeinden einzuführen und den Aufbau eines UM-Systems auch in anderen Einrichtungen zu begleiten.

Stephan Bitzinger, Heimleiter des St. Jodok Stifts Landshut, bilanziert stellvertretend für die Kursgruppe: „Ich bin sehr froh die Ausbildung gemacht zu haben. Wir haben nicht nur die Chance bekommen viel Wissen mitzunehmen sondern es war auch ein schönes Gruppenerlebnis mit spannenden Tagesorten und guten Gesprächspartnern. Ich empfehle die Ausbildung sehr gerne weiter!“

Ausblick für 2025

Aufgrund der hohen Nachfrage wird für 2025 bereits ein Nachfolgekurs vorbereitet. Die Ausbildung KirUm2025 startet am Di/Mi, 01./02. April 2025 in der LVHS Niederalteich und endet am Mo/Di, 20./21. Oktober 2025 im neu sanierten Haus Hermannsberg.

 

Text und Bild: Beate Eichinger

(to)



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