Donaugebet

10 Jahre Laudato si

Donaugebet in Oberalteich


Oberalteich/Regensburg, 02. September 2025

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Ökoenzyklika Laudato si' wurde die langjährige Tradition der Donaugebete von der Diözesanen Fachstelle Umwelt und ökosoziale Gerechtigkeit gemeinsam mit dem Aktionskreis Christen und Ökologie neu belebt. Bei prächtigem Sonnenschein fand das Donaugebet am Sonntag, 31. August ab 17.00 Uhr am Kreuz an der Slipstelle Bogen statt. Diese kleine Ökonische gegenüber dem Hafen war schon früher ein Brückenort. Hier legte die Fähre Sand-Oberalteich an, hier können heute noch Flußreisende ihre Boote einsetzen, hier wird beides greifbar: die Bedürfnisse des Menschen und die der Natur können in Einklang gebracht werden.

Maria Birkeneder freute sich als Sprecherin des AK Christen und Ökologie, insgesamt 35 Teilnehmende begrüßen zu können. Neben vielen langjährigen Donaufreunden waren auch einige neue Interessierte zu diesem spirituellen Kraftort am Donauufer gekommen. Die diözesane Umweltbeauftragte Beate Eichinger würdigte die Donau-Initiative, die mit ihren jahrelangen Gebetstreffen mitgeholfen hat, einen brachialen Donauausbau zu verhindern. Dieses gesellschaftspolitische Engagement setze den Appell aus der Enzyklika Laudato si‘ direkt und lokal um und motiviere auch heute, Schöpfungsverantwortung zu übernehmen. Klaus Hirn von der diözesanen Fachstelle gestaltete die Andacht musikalisch und mit naturwissenschaftlich unterfütterten Impulsen. Gemeinsam schmückten die christlich motivierten Umweltschützer eine Wimpelkette mit Veränderungswünschen für eine gerechtere Welt. Damit beteiligen sie sich an einer überregionalen Aktion des Hilfswerkes missio, das aus vielen solcher lokal entstehenden Wimpelketten beim nächsten Katholikentag in Würzburg ein gemeinsames Haus bauen will. 

Text und Fotos: Beate Eichinger, Leiterin Fachstelle Umwelt & ökosoziale Gerechtigkeit



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