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Bewegung für soziale Gerechtigkeit

Wo die KAB handelt, handelt Kirche. Grundlage für dieses Selbstverständnis ist die Katholische Soziallehre, nach der nicht die Wirtschaft, sondern der Mensch in seiner Würde als Ebenbild Gottes im Mittelpunkt zu stehen hat.

KAB-Diözesanverband Regensburg
Obermünsterplatz 7
93047 Regensburg
Tel: +49 941 597-2285
Fax: +49 941 597-2313
E-Mail: info(at)kab-regensburg.de
Website: www.kab-regensburg.de

KAB-Sekretariat Weiden
Regensburger Str. 79
92637 Weiden
Tel.: +49 961 33161
Fax: +49 961 33159
E-Mail: Info(at)kab-regensburg.de

Ansprechpartner:
Diözesanpräses Stephan Rödl (Leiter der Dienststelle)

Die KAB ist politische Bewegung

Ob Petitionen, Unterschriftenstand ob Infostand, Flash Mob oder…Unsere Aktionsmöglichkeiten sind so vielgesichtig wie die Menschen in der KAB. Als politscher Verband wollen wir:

  • Den Erhalt des arbeitsfreien Sonntags
  • Einen flächendeckenden Mindestlohn, damit gerechte Löhne möglich werden
  • Ein gerechtes und zukunftsfähiges Rentensystem. Das Rentenmodell der katholischen Verbände erfüllt diese Anforderungen.
  • Eine bessere finanzielle Anerkennung von Erziehungsleistung in den sozialen Sicherungssystemen.


Die KAB ist ein Berufsverband

  • Unsere Mitglieder erhalten kostenlose Beratung in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen. Im Rechtstreit vertreten wir unsere Mitglieder vor den Arbeits- und Sozialgerichten

Die KAB ist Selbsthilfebewegung

  • Wir entsenden Vertreter in die Selbstverwaltungsorgane der Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, der Rentenversicherungsträger und stellen ehrenamtliche Arbeits- und Sozialrichter. Damit die Arbeitswelt gerechter und die sozialen Sicherungssysteme besser werden.

Die KAB ist Bildungsbewegung

  • Bildungswochenenden für die ganze Familie
  • Gesellschaftspolitische Frauenbildungstage und Seminare
  • Bildungsveranstaltungen zur Sozialpolitik von A wie Arbeitslosengeld bis Z wie Zusatzversorgung
  • Bildungswoche für Senioren


Die KAB ist eine Internationale Bewegung.

  • In 52 Ländern dieser Erde gibt es eine KAB. Wir unterstützen unsere Partnerdiözesen in Uganda mit Spenden und fördern u. a. mit:
  • Ausbildungsstätten für Lehrlinge im Metall-, Elektro-, Maurer-, und Holzberufen.
  • Förderung von Brunnenprojekten für sauberes Trinkwasser in den Dörfern
  • Aktion „Licht im Dunklen“ für Solarlampen in den Familien.
  • Schulpatenschaften für Waisenkinder.

Die KAB gehört mit ihrer über 150 jährigen Geschichte zu den großen Sozialverbänden. Deutschlandweit sind 150.000 Frauen und Männer Mitglied der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. Im Diözesanverband Regensburg sind über 11.800 Frauen und Männer in 186 Ortsverbänden Mitglieder der KAB. 
Damit ist der KAB-Diözesanverband Regensburg der zweitgrößte Diözesanverband Deutschlands. 



Die lange Geschichte der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung beginnt in Regensburg am 24. April 1849 mit der Gründung des ersten katholischen Arbeiterunterstützungsvereins St. Josef. Weiterentwickelt hat sich die KAB als Zusammenschluss von Arbeitervereinen, welche sich seit Mitte des 19.Jahrhunderts als Bildungs- und Selbsthilfevereine konstituierten. In Wilhelm Emmanuel von Ketteler, dem Mainzer „Arbeiterbischof“ hatten die katholischen Arbeitervereine einen großen Förderer.

Nach der Zerschlagung der katholischen Arbeitervereine durch den Nationalsozialismus gründeten sich diese 1947 in drei Regionalverbände neu. 2003 fusionierten die Regionalverbände zur KAB Deutschland e. V. Weltweit gibt es in 52 Ländern KAB-Organisationen, die sich unter der WBCA, der Weltbewegung christlicher Arbeitnehmer zusammengeschlossen haben.

Ausdrückliche Anerkennung und Orientierung erhielten die katholischen Arbeitervereine durch das erste große Sozialrundschreiben „Rerum novarum“ von Papst Leo XIII. im Jahre 1891. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung steht in der Tradition der katholischen Arbeitervereine des 19. Jahrhunderts. In ihrer Programmatik fühlt sie sich der Katholischen Soziallehre mit ihren Prinzipien Personalität, Subsidiarität und Solidarität verpflichtet. 

Papst Benedikt XVI am 1. Mai 2005 in Rom Petersplatz.

In der heutigen Gesellschaft ist es notwendig, das „Evangelium der Arbeit“ zu bezeugen, von dem Johannes Paul II in seiner Enzyklika „Laborem exercens“ gesprochen hat. Mein Wunsch ist, dass es vor allem den jungen Menschen nie an Arbeit fehlen möge und dass die Arbeitsbedingungen immer mehr die Würde der menschlichen Person achten. Mit Zuneigung denke ich an alle Arbeiter und Grüße diejenigen, die den unterschiedlichen Vereinigungen angehören. (…) Ich wünsche Ihnen, dass sie weiterhin die Entscheidung für die „christliche Brüderlichkeit“ in die Tat umsetzen als einen Wert, der im Bereich der Arbeit und des gesellschaftlichen Lebens verwirklicht werden muss, damit die Solidarität, die Gerechtigkeit und der Frieden zu jenen Pfeilern werden, auf denen die Einheit der Menschheitsfamilie aufgebaut wird.