Bild Michelangelo und die Romantik

Ein faszinierendes Kapitel europäischer Kunstgeschichte

Michelangelo und die Romantik

  • 04.
    März
    2024
  • Uhrzeit
    19:30 Uhr
  • Anmeldeschluss
    04.03.2024
  • Preis 5 €
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Die Kunst des italienischen Renaissance-Malers, Bildhauers und Architekten Michelangelo Buonarrotis (1475-1564) polarisierte von Anfang an. In einem Vortrag des Akademischen Forums Albertus Magnus erschließt Dr. Edith Heindl einen der spannendsten Prozesse der nachbarocken Auseinandersetzung sowohl mit der Malerei Michelangelos als auch mit seiner Bewertung in der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte.

 

Die Kunstgeschichtlerin Edith Heindl erörtert den erstaunlichen Weg der schrittweisen Rehabiliterung Michelangelos bis 1850:
Er galt anfangs sowohl als eine Art "Übergenie" und sein malerisches Hauptwerk, die Fresken in der Sixtinischen Kapelle, als Vollendung der Malerei schlechthin. Andere störten sich an seinem "Titanismus". Mit der Romantik wendete sich das Blatt zugunsten Michelangelos: vom ‚bösen Engel der Malerei‘ zum Leitstern der antiakademischen Künstlergenerationen und zum Heros der neuen französischen Malerei, der im 19. Jahrhundert eine Vorreiterrolle eignete. Es öffnet sich ein faszinierendes Kapitel europäischer Kunst- und Kulturgeschichte.