Bild Der selige Friedrich von Regensburg – ein besonderer Verehrer der Eucharistie

Der selige Friedrich von Regensburg – ein besonderer Verehrer der Eucharistie

  • 29.
    November
    2036

Friedrich wurde um 1250 oder kurz danach in Regensburg geboren. Er starb am 29. November 1329 auch hier, in seiner Heimatstadt. Friedrich trat als Laienbruder ins damalige Kloster der Augustiner-Eremiten ein, denn er wollte seine Heimatstadt nicht verlassen. Im Kloster arbeitete er als Schreiner. Seine tiefe Frömmigkeit, sein Gebetseifer, sein Gehorsam, seine Nächstenliebe und wunderbare Ereignisse führten dazu, dass er schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt wurde.

Im 15. und 16. Jahrhundert wurde Friedrichs Grab, das heute in der Kirche St. Cäcilia in Regensburg ist, von einer wachsenden Zahl von Wallfahrern besucht. Im 16. Jahrhundert verfasste der damalige Prior und Ordenschronist Hieronymus Streitet eine Sammlung von Legenden über Friedrich. Die bekannteste erzählt, dass Friedrich eines Tages, als er an der Teinahme an der Messe verhindert war, in seiner Werkstatt von einem Engel die Eucharistie empfing. Das machte ihn für die Wallfahrer zu einem Vorbild in der Verehrung der Eucharistie.

Friedrich wurde vor allem auf Betreiben von Pius Keller am 12. Mai 1909 von Papst Pius X. seliggesprochen. Oft wird als Todestag der 30. November genannt. Zwar steht auf der ehemaligen Grabplatte von Friedrich „obiit die S. Andreae“ – „gestorben am Andreastag“; Friedrich starb jedoch am Vorabend, der liturgisch schon zum nächsten Tag gehört.

Text: Joachim Schäfer – Ökumenisches Heiligenlexikon

(sig)