"Stimme der Hoffnung und Zuversicht"
(pdr) Im Rahmen seiner Pastoralreise durch die Region Amberg-Schwandorf kam Bischof Gerhard Ludwig am Freitag nach Sulzbach-Rosenberg. Es ist bereits der vierte Besuch des Bischofs in der Stadt, nachdem er bereits zweimal auf den Annaberg und einmal zu einer Firmung gekommen war. „Auf meinem Pastoralbesuch stehen die Sorgen und Nöte der Menschen im Mittelpunkt“, so der Regensburger Bischof. „Die Region hat große Umbrüche zu verkraften. Wir möchten den Menschen eine Stimme der Hoffnung und Zuversicht sein“.
Zunächst wurde Bischof Gerhard Ludwig von Bürgermeister Gerd Geismann und einer Abordnung des Stiberfähnleins in historischen Kostümen im Rathaus empfangen. Dort informierte er sich über den Stand der Planungen über die weitere Nutzung des Geländes der stillgelegten Maxhütte. Begleitet wurde der Bischof unter anderem von Domkapitular Reinhard Pappenberger, Sozialpfarrer Dr. Roland Batz, Regionaldekan Franz Meiler, Dekan Walter Hellauer und den Rosenberger Pfarrer Winfried Larisch sowie von evangelischer Seite Dekan Karlhermann Schötz.
Per Bus ging es danach zum Schlossberg, der dann zu Fuß bestiegen wurde. Den Ausblick auf die Stadt und das Gelände der Maxhütte ließ sich der Regensburger Bischof genau erklären.
Weiter ging es zur Besichtigung von Kurz-Prägefolien, das der Bürgermeister dem Bischof als "einen sozialen Arbeitgeber mit einem Weltprodukt" ans Herz legte. Betriebsleiter Reinhold Sulzmaier betonte dort die derzeit gute Auftragslage und erklärte mit zahlreichen Beispielen, was die Firma genau herstellt: "Und wenn Sie sterben, kriegen Sie eine Kranzschleife, und auch da ist Prägefolie drauf." Der Bischof interessierte sich für die Betriebsabläufe ebenso wie für die Arbeitsbedingungen und suchte das Gespräch mit den Beschäftigten.
Zurück in Sulzbach, nahm der Bischof an der Dekanatskonferenz der hauptamtlichen Mitarbeiter teil, zelebrierte einen Pontifikalgottesdienst in St. Marien und besuchte die evangelische Christuskirche, ehe er im Rathaus einen Vortrag über Dietrich Bonhoeffer hielt.