Silbernes Weihejubiläum in der Sailer-Kapelle – Gebet am Grab von Bischof Manfred Müller
„Wenn Priesterjubilare jünger sind als der Bischof, dann merkt man, dass man älter wird“, sagte Bischof Rudolf Voderholzer schmunzelnd zu Beginn des heutigen Jubiläumsgottesdienstes in der Sailer-Kapelle des Regensburger Doms. Sein Blick ging dabei besonders zu Pfarrer Dr. Christoph Seidl, der heute seinen 50. Geburtstag feiern kann.
Bischof Rudolf dankte allen anwesenden Priestern des Weihejahrgangs 1992 und schloss auch alle ein, die krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen nicht persönlich in den Dom kommen konnten. Er würdigte ihren unermüdlichen Einsatz in der Pfarr-, der Kategorial- oder auch der Militärseelsorge.
So ein Jubiläum sei dazu da, um Gott zu danken für die eigene Berufung, so Bischof Rudolf Voderholzer, aber auch um Gott zu bitten um weitere Stärkung für den Dienst.
„Feiern gehört bei einem silbernen Priesterjubiläum mit dazu.“ Daran ließ Bischof Rudolf keinen Zweifel. Aber die Jubilare sollten sich auch gerade jetzt Zeit für Stille sowie Gebet nehmen und Zeit finden, um sich an die Menschen zu erinnern, die sie in ihrem priesterlichen Dienst begleiten durften – seien es Kommunionkinder, Brautpaare oder auch Kranke und Sterbende.
„Sie sind meine wichtigsten Mitarbeiter“, fügte der Bischof an und äußerte die Bitte, dass der Herr uns noch viele Jubiläen schenken möge, die wir miteinander feiern können.
Nach dem Jubiläumsgottesdienst in der Sailer-Kapelle versammelten sich die Weihejubilare mit Bischof Rudolf Voderholzer noch in der Krypta des Regensburger Doms am Grab von Bischof em. Manfred Müller. Er hatte vor 25 Jahren die meisten der Jubilare zu Priestern geweiht. Danach ging es zum gemeinsamen Mittagessen ins Kolpinghaus.