News Bild "Sich vom Glauben mitreißen lassen!" – Jugendliche feiern "Nacht der Lichter" im Regensburger Dom

"Sich vom Glauben mitreißen lassen!" – Jugendliche feiern "Nacht der Lichter" im Regensburger Dom

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Auf Einladung der Evangelischen Jugend im Donaudekanat und des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Regensburg kamen am Freitagabend wieder fast 2.000 junge und junggebliebene Christen in den Regensburger Dom, um ganz im ökumenischen Geist von Taizé und der dortigen Brüdergemeinschaft bereits zum 16. Mal die "Nacht der Lichter" zu feiern. Der Gottesdienst mit den allseits bekannten geistlichen Liedern aus dem französischen Klosterort Taizé in Burgund, wurde von Beterinnen und Betern aus dem ganzen Bistumsgebiet besucht, teilweise hatten Pfarreien auch Busse organisiert, um nach Regensburg zu kommen.

 

"Der Supermond, das sollen wir sein..."

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer begrüßte zum Beginn der "Nacht der Lichter" die so zahlreich erschienenen Gläubigen und versicherte den "lieben jungen Freunden" seine eigene Verbundenheit zu Taizé und dessen ökumenischer Mission. In seinen Grußworten warf er den Blick noch einmal zurück auf das astrologische Phänomen des "Supermonds", wie er sich am 14. November 2016 gezeigt hatte. Der Mond sei ein schönes Symbol für die Kirche und die Christen, weil er "geborgtes Licht" weiterschenke, da er ja keine eigene Lichtquelle sei. Genau so sei die Kirche und wir wie ein Mond, wir könnten nur Christus, der unser Licht sei, weiterschenken. Jesus sage uns, so Bischof Rudolf: "Ihr seid das Licht der Welt. (...) Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen" (Matthäus 5,14-16).


Taizé kam für eine Nacht nach Regensburg...

Ob junge oder junggebliebene Christen, sie alle verband an diesem äußerst stimmungsvollen Abend im Regensburger Dom, der nur mit Kerzenlicht erleuchtet war und gleichsam wie von Weihrauch durch die Gesänge aus Taizé eingehüllt wurde, die Sehnsucht nach Gott und der Gemeinschaft im christlichen Glauben. Die evangelisch-lutherische Jugendpfarrerin Ingrid Erichsen misst der "Nacht der Lichter" eine große ökumenische Bedeutung bei: "Das tolle daran ist es, mit so vielen jungen Leuten zu singen und zu beten, das hat man sonst eigentlich so nie. Und diese Stimmung von Taizé, manche der Jugendlichen werden diese von ihren Fahrten dorthin kennen, diese Stimmung hier in Regensburg erleben zu dürfen, das ist etwas ganz tolles". Für Jugendpfarrerin Erichsen war Taizé auch sehr wichtig auf ihrem Weg zu Gott: "Ich war als Jugendliche zweimal in Taizé und das waren sehr schöne Aufenthalte. Seitdem habe ich es leider zeitlich nichtmehr geschafft. Für mich war Taizé der Ort, an dem ich beschlossen habe, Theologie zu studieren".

 

Sich vom Glauben mitreißen lassen

Da ging es den jungen Christen nicht anders, so z.B. Tobias (23) aus Regensburg: "Ich bin heute hier, weil es immer wieder schön ist zu sehen, wie der Dom von jungen Menschen gefüllt wird. Es ist herrlich wie junge Leute sich vom Glauben mitreißen lassen und die Ökumene leben". Die 20jährige Regensburger Studentin Carolin sah das sehr ähnlich: "Ich bin jetzt schon zum sechsten Mal dabei und finde vor allem die erlebte Ökumene so schön, dass man das Gefühl von Gemeinschaft hat. Auch die andächtige Stimmung berührt mich sehr und wenn man sich die vielen Generationen anschaut, vom vierjährigen Kind bis zu den Senioren sind alle vertreten, ich bin immer wieder gerne dabei".

 

Alle Sorgen zu Christus dem Gekreuzigten bringen...

Jugendpfarrer Thomas Helm, der auch BDKJ-Diözesanpräses ist, begleitete Bischof Rudolf und die Jugendpfarrerin Erichsen dann auch zum Gebet am Kreuz: "Das große Taizé-Kreuz stand während des gesamten Gebetes neben dem Altar und wurde dann von zwei Jugendlichen herunter vor die Altarstufen gebracht". Bischof Rudolf und Pfarrerin Erichsen legten mit den Jugendlichen das Kreuz auf ein Tuch auf dem Boden. "Nun hatten alle Gläubigen die Gelegenheit, zum Gebet am Kreuz. Viele haben sich dazu gestellt, viele ich auch niedergekniet und all ihre Sorgen, ihre persönlichen Kreuze, die sie tragen müssen, zu Jesus dem Gekreuzigten gebracht".

 



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