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„Nightfever“ im Regensburger Dom St. Peter

Warum wir Menschen Wärme und Licht brauchen

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Regensburg, 10. Dezember 2022

Am Samstagabend feierte Weihbischof Reinhard Pappenberger in Konzelebration mit Pfarrer Klaus Beck und Diakon Lothar Landendinger im Regensburger Dom St. Peter die Heilige Messe zum alljährlichen „Nightfever“ vor Weihnachten. Von Jung bis Alt – „Nightfever“ ist ein Abend voller Begegnungen – mit Gott und mit den Menschen, die sich austauschen und den Glauben auf die Straße tragen. Auch Leute, die zuvor weniger Kontakt mit der Kirche hatten, konnten am dritten Adventsonntag mit Gebet und Gesang ihren Glauben vertiefen.

Weihbischof Reinhard Pappenberger (links) machte klar, dass die Menschen Licht und Freude dringend brauchten.

Wünsche vor den Altar tragen

Ein wärmendes Feuer am Domvorplatz zog zahlreiche Passanten an, die dabei mit den Organisatoren von der Jugend 2000 ins Gespräch kamen. Nach der Heiligen Messe wurde die Beleuchtung des Domes abgedunkelt, während ein Lichtstrahler den Altar erleuchtete. Pfarrer Beck trug das Allerheiligste aus der Sailer-Kapelle zum Altar. Anschließend konnte jeder eine Kerze entzünden und sie vor den Altar tragen – zusammen mit seinen Gedanken und Wünschen.

Zahlreiche Menschen aller Generationen waren der Einladung in den Dom gefolgt.

Jeder hat andere Begabungen

„Nightfever“ ist eine Initiative junger Christen. Auszubildende, Studierende und junge Erwachsene bereiten diese Veranstaltung, die fünf bis sechs Mal pro Jahr stattfindet, vor. Die Freude, die sie selbst erfahren, soll weitergetragen und Passanten dazu eingeladen werden, sich von der Liebe und Barmherzigkeit Gottes berühren zu lassen. Bei „Nightfever“ kann sich jeder mit seinen Fähigkeiten, Talenten und Möglichkeiten einbringen. Die Menschen sollen ihre Begabungen nutzen, so Weihbischof Pappenberger. Jeder könne etwas auf eine andere Weise gut. Deshalb seien die Menschen auf diese Welt gekommen, weil jeder etwas für die Welt zu bieten habe.

Einige würden sich fragen: „Was ist das für eine Welt, in der wir leben?“, so Weihbischof Pappenberger, als er auf das nicht weit entfernte Kriegsgebiet zu sprechen kam. Man könne sich hier ein Leben ohne Licht, Wasser oder Heizung gar nicht vorstellen. Die Menschen brauchen das Licht, so der Weihbischof. Das Licht vertreibe alles, was finster sei, und es schenke Gottes Kraft. Er verglich das Licht mit goldenen Fäden, die im Leben hindurchscheinen würden. Das Bedrohliche weiche und es wachse eine andere Welt. Neben dem Licht brauche man aber auch die Freude, mit der Gott die Menschen beschenke, ebenso wie die Menschen diese einander schenken würden.

Die KLJB-Band aus Mindelstetten gestaltete die Feier musikalisch.

Mit Instrumenten und Gesang sorgte die KLJB-Band Mindelstetten für eine besinnliche musikalische Gestaltung. Die Fürbitten lasen Vertreter der internationalen katholischen Jugendbewegung „Jugend 2000“. Am Ende des Abends wurde gemeinsam das Nachtgebet (Komplet) gesprochen. In St. Cäcilia gab es schließlich noch eine Afterparty mit Punsch, Stollen und Pizza.

Text und Fotos: Lexa Wessel/jas



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