Bischof Rudolf bittet um Frieden in Israel

Riedenburg, 8. Oktober 2023

Vor dem Hintergrund der aktuellen, dramatischen Ereignisse im Heiligen Land appellierte Bischof Rudolf an die Gottesmutter als Königin des Friedens für die Beilegung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern, damit sich dieser nicht noch weiter ausbreite. Dieses Anliegen formulierte Bischof Rudolf bei seiner Ansprache bei der Marienandacht mit Mariensingen am Sonntagnachmittag in der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Riedenburg.

Riedenburger pilgern seit 1967 nach Altötting

Die Kopie des Gnadenbildes aus der Altöttinger Gnadenkapelle mit einem Splitter aus dem Original waren mit Vertretern des Altöttinger Marienwerks um ihren Vorsitzenden Msgr. Josef Fischer am Wochenende in der Drei-Burgen-Stadt zu Gast. Die Riedenburger Fußwallfahrer pilgern seit 1967 alljährlich mit rund 800 Betern nach Altötting, wo sie nahezu zeitgleich mit den Regensburger Fußwallfahrern am Vormittag des Pfingstsamstages ankommen. Höhepunkt und Abschluss dieser Begegnung war die beeindruckende Marienandacht mit Mariensingen mit Bischof Rudolf am Sonntagnachmittag. Die Altöttinger Kapellsingknaben mit Mädchenkantorei unter der Leitung von Herbert Hager sowie Organist Thomas Übelacker gestalteten die Andacht musikalisch und animierten die Gläubigen zum Mitsingen.

„Maria Königin des Friedens“

Die Marienandacht mit Mariensingen, so Stadtpfarrer Edmund Bock in seiner Begrüßung, stand unter dem Thema „Maria Königin des Friedens“. Sein besonderer Gruß galt Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg und dem Vorsitzenden des Altöttinger Marienwerks Domkapitular i.R. Monsignore Josef Fischer sowie dem Riedenburger Pilgerführer Jakob Schmailzl. Bischof Rudolf begann seine Begrüßung mit den Worten: „Eine gute Idee, dass die Gottesmutter aus Altötting zu Ihnen liebe Riedenburger Wallfahrer mit Eurem Pilgerführer Jakob Schmailzl kommt! Die Riedenburger Fußwallfahrt ist ja mit der Regensburger Diözesan-Fußwallfahrt aufs engste verknüpft, denn beide Wallfahrten kommen fast zeitgleich am Pfingstsamstag in Altötting an. Ein Dankeschön für diese Verbundenheit, die ja auch ein bistumsübergreifendes Ereignis ist, gilt dem Passauer Bischof Stefan Oster und dem Altöttinger Marienwerk! Diese Marienandacht ist auch ein Anlass die Gottesmutter zu bestürmen, dass sie den Frieden auch in der Kirche erbittet. Bei der Planung dieser Andacht hier in Riedenburg konnten wir noch nicht erahnen, welche dramatischen Ereignisse uns derzeit aus dem Heiligen Land berichtet werden. Der Beschuss Israels aus dem Gaza-Streifen, nur wenige Kilometer von den Heilstätten unseres Herrn Jesus Christus entfernt, ist außerordentlich besorgniserregend. Auch durch die Einbeziehung des Iran müssen wir wirklich um den Frieden inständig beten, dass sich dieser Konfliktherd nicht auf die ganze Welt ausbreitet. Wir müssen den Himmel bestürmen, dass sich dieser Konflikt nicht zu einem internationalen Konflikt ausweitet: Gottesmutter -Königin des Friedens- bitte für uns und die ganze Welt!“ Für diesen Friedensappell wurde Bischof Rudolf mit spontanem Beifall bedacht.

Bischof Rudolf segnete nach dem Segensgebet mit der Kopie des Gnadenbildes
die mitfeiernden Gläubigen. Nach freundschaftlichen Dankes- und Abschiedsworten von Pfarrer Edmund Bock und Monsignore Josef Fischer und dem Schlusslied „Segne Du Maria“ verließ die Kopie des Gnadenbildes unter Vorantritt der Pilgerfahne und des Pilgerkreuzes Riedenburg wieder.

Text und Fotos: Martin Haltmayer
(jas)