„Formen in Bewegung“: bis 28. Oktober zeigt die aktuelle Ausstellung im Museum Obermünster einen Ausschnitt aus dem Gesamtschaffen des Malers Leo Grewenig (1898-1991). Grewenig ist zu Unrecht über Jahrzehnte kaum vom Kunstbetrieb rezipiert worden. Man begegnet einem Œuvre, das seine Wurzeln im Bauhaus in Weimar hat, wo er von Moholy-Nagy, Albers, Kandinsky und Klee unterrichtet wurde. Die Zeit seiner größten künstlerischen Entfaltung setzte erst in den späten Fünfziger Jahren ein. Es entstand ein weitgehend abstraktes Werk, das die Anfänge am Bauhaus ebenso reflektiert wie spätere Strömungen der europäischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Charakteristisch für das Werk Leo Grewenigs sind konsequent aus formalen Überlegungen entwickelte, kleinteilige Kompositionen, die sich einer größeren Umrissfigur unterordnen. Die Farben sind überwiegend gedämpft und mit ornamentalen Strukturen belebt und entfalten eine märchenhafte Wirkung.

Das akzentreiche Begleitprogramm startet am kommenden Freitag, 17. Oktober, mit einem Nachmittag unter dem Thema „Prolog Leo Grewenig“. Um 14.30 Uhr führt Ines Amann M.A. durch die Ausstellung.

Die weiteren Vorträge: 15.30 Uhr Wolfgang Thöner: Zwischen „mitorganisierender Kraft“ (Kandinsky) und „irrationalen Bildphantasien“ (Kallai),
16:15 Uhr Prof. Dr. Susanne Fontaine: 'Tönend bewegte Formen'. Musik und der Übergang in die Abstraktion in der Malerei,
17 Uhr Diskussion,
17:15 Uhr Pause,
17.30 Uhr Dipl. Ing. Architekt Frank Kaltenbach: Die Tiefe der Fläche – Wandgestaltung im zeitgenössischen Sakralbau,
18.15 Uhr Diskussion,
18:45 Uhr Musikalischer Rahmen St. Marien-Gymnasium: Geschwister Cosima, Felicitas und Constantin Federle, abschließend um
19.30 Uhr Gemütliches Beisammensein – Gaststättenbesuch.

Die Ausstellung ist geöffnet täglich außer Montag von 12 bis 17 Uhr. Weitere Informationen: <link imap: www.bistumsmuseen-regensburg.de _blank external-link-new-window>www.bistumsmuseen-regensburg.de