Amberg, 25. März 2025
Nach über elf Jahren verabschiedet Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF), den Diplom Psychologen Jörg Podewils aus der Leitung der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Amberg. Podewils' Nachfolge hat Tanja Ederer bereits angetreten.
„Vielen Dank für Ihren Einsatz, Herr Podewils. Man hat immer gespürt, dass ihr Herzensanliegen Kinder und Familien sind. Wir freuen uns sehr darüber, dass Sie weiterhin in der Dienstgemeinschaft der KJF in einer Jugendhilfeeinrichtung in Hemau ihre Expertise und Erfahrungen einbringen werden“, so Michael Eibl. Susanne Augustin, Leiterin Referat für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Amberg, Regierungsrat Thomas Schieder, der Leiter des Jugendamtes Amberg-Sulzbach, und Thomas Boss, Leiter des Jugendamtes Amberg, bringen in ihren Grußworten zum Ausdruck, wie sehr Familien das Angebot der Beratungsstelle brauchen. So betont Regierungsrat Thomas Schieder: „Die aktuelle Studie zur Landesmittelförderung der Erziehungsberatung hat ein weiteres Mal ergeben, wie wertvoll, wichtig und wirksam eine qualifizierte Erziehungsberatung ist. Sie ist somit zu Recht fester Bestandteil der Jugendhilfeangebote in der Region und gerade durch den niederschwelligen Zugang attraktiv für die Ratsuchenden. Dabei gewährleistet die KJF als jahrzehntelanger bewährter Träger die Qualität des Beratungsangebots. In den vergangenen Jahren hat Herr Podewils die Beratungsstelle geleitet und sie geprägt. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit danke ich ihm im Namen des Landrats und der Kolleginnen und Kollegen, sowie persönlich sehr und wünsche ihm für die neue Aufgabe viel Erfolg und auch Erfüllung.“
Susanne Augustin und Thomas Boss sprechen ein gemeinsames Grußwort: „Die Zusammenarbeit mit Ihnen, Herr Podewils, war in den vergangenen Jahren immer geprägt durch einen fachlichen Austausch, Kollegialität, Vertraulichkeit und Wertschätzung. Ihre umfangreichen Erfahrungen aus der Beratungspraxis der Erziehungsberatungsstelle haben Sie auch in den Jugendhilfeausschuss der Stadt Amberg eingebracht. Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken.“
Kollegiale Netzwerkarbeit in der Region Amberg-Sulzbach
Jörg Podewils hat die Amberger Beratungsstelle ab Oktober 2013 geleitet. Er meisterte mit seinem Team die Corona-Zeit, die Etablierung der aufsuchenden Erziehungsberatung sowie den Umzug der Beratungsstelle von der Dreifaltigkeitsstraße in die Regensburger Straße. „Besonders gut hat mir all die Jahre die enge und immer sehr freundliche sowie kollegiale Netzwerkarbeit in der Region Amberg-Sulzbach gefallen“, so Podewils. Seine neue Stelle hat er schon angetreten: „In der Nardini Kinder- und Jugendhilfe freue ich mich über ein angenehmes Kollegium und den Tätigkeitsschwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit.“
Podewils Nachfolgerin Tanja Ederer ist Betriebswirtin, Sozialpädagogin und hat einen Master in Sozialmanagement. Sie hat die neue Aufgabe hoch motiviert angetreten. Bereits seit April 2004 ist sie bei der KJF beschäftigt und war bis Dezember im Berufsbildungswerk der KJF in Abensberg tätig. Sie hat dort als Ausbilderin für Büroberufe begonnen und war für 15 Jugendliche Ansprechpartnerin. Zudem ist sie seit über 20 Jahren ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der IHK für Büroberufe tätig. Stundenweise war sie ein gutes Jahr regelmäßig im Fachdienst Autismus im Einsatz. Dort hat Tanja Ederer Einzel- und Gruppengespräche und Beratungen mit den Klienten durchgeführt sowie im Team Konzepte überarbeitet. In den letzten fünf Jahren war Ederer wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin im Projektmanagement für zwei bundesweite Autismus-Projekte.
Auf ihre neue Tätigkeit in der Leitung der Beratungsstelle freut sich Tanja Eder: „Ich habe wieder Kontakt zu Klienten, was mir während der Forschungsphase etwas fehlte und ich habe die Möglichkeit die Beratungsstelle mit meinem Team individuell zu gestalten. Zum Beispiel wäre schön, wenn zukünftig wieder mehr Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche stattfinden würden, aber auch digitale Beratungsangebote werden sicherlich zukünftig immer interessanter“, so Ederer. Wichtig ist es ihr und ihrem Team, flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen und neue Herausforderungen zu reagieren.