„Wir danken Gott für Eure großzügigen Herzen und gebenden Hände. Durch eure liebende Sorge und Nähe erfahren wir die Gegenwart Gottes, der uns auch in dieser äußerst schwierigen Zeit liebt und für uns sorgt. Wir werden Euch immer ins Gebet einschließen und versichern, dass wir dem Volk Gottes weiter hingebungsvoll dienen werden.“ Mit diesen Worten hat Father Celso Ba Shwe, der Apostolische Administrator des Bistums Loikaw in Myanmar (früher Birma) dem Regensburger Bischof für die schnelle Entscheidung gedankt, weitere 50.000 € aus dem Katastrophenfonds des Bistums zur Verfügung zu stellen. Anfang August war der Bericht über die Verwendung von 31.000 € eingegangen, die das Bistum Anfang des Jahres zur Verfügung gestellt hatte.

Insgesamt 81.000 € aus dem Bistum für Katastrophenhilfe im Bistum Loikaw in Myanmar (früher Birma)
Hilfe für die Zivilbevölkerung in einem vergessenen Konflikt
Nach dem Militärputsch am 1. Februar 2021 waren die landesweiten großen öffentlichen Proteste in allen Medien zu sehen. Nachdem diese Proteste mit Waffengewalt beendet wurden, hat sich die Auseinandersetzung zwischen Militärregierung und deren bewaffneten Gegnern auf Kosten der Zivilbevölkerung auf einige Gebiete konzentriert, wo der militärische Widerstand groß ist. Berichte darüber und über das Leid der Zivilbevölkerung gibt es bei uns kaum. Eines dieser Gebiete ist der Kayah-State an der Grenze zu Thailand, der in etwa deckungsgleich ist mit der Diözese Loikaw. Dort leben in dem landesweit zu 90 % buddhistisch geprägten Land überdurchschnittlich viele Katholiken. Etwa 60.000 von Ihnen gehören zu den aktuell etwa 170.000 Flüchtlingen im kleinsten Staat Myanmars, die als „Binnenflüchtlinge“ nicht das Land verlassen, sondern im Land in Flüchtlingslagern oder bei Verwandten in (vermeintlich) sichereren Gebieten leben.

Weitere Infos
Regensburg und Myanmar
Seit 21 Jahren unterstützt das Bistum Regensburg mit einem Stipendienprogramm Weltchristen aus Myanmar. Junge Erwachsene aus Regensburg waren in Myanmar und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten Gast in Regensburg. Kardinal Charles Bo von Yangon war beim Katholikentag in Regensburg und die früheren Generalvikare Michael Fuchs und Dr. Wilhelm Gegenfurtner haben die schwierige Situation und die Hilfe aus Regensburg vor Ort kennen gelernt. Das Bistum Regensburg hat am Karfreitag nach dem Putsch und an dessen Jahrestag mit Gebetsaktionen geistliche Brücken zu den Brüdern und Schwestern in Südostasien geschlagen.