Gerhard Ludwig Kardinal Müller feiert Abschlussgottesdienst der Wallfahrtswoche

Rom zu Gast auf dem Annaberg


Die diesjährige Annaberg Festwoche war von Regenschauern verschont geblieben, leider war der letzte Wallfahrt Sonntagvormittag verregnet, so musste das Pontifikalamt vom Außenaltar in die Kirche verlegt werden. Zum Abschluss zelebrierte ein ganz besonderer Ehrengast die Heilige Messe: Gerhard Ludwig Kardinal Müller war dazu extra aus Rom angereist.  

Was macht einen Christen aus?

Pfarrer Walter Hellauer, von der zuständigen Pfarrei St. Marien,  begrüßte dass Kardinal Gerhard Müller als wichtige katholische Stimme in der Verwirrung unserer Zeit gekommen war, um die Menschen im Glauben zu stärken. Für Pfarrer Hellauer  selbst war es auch ein trauriger Tag, da es sein letzter  Sonntag als zuständiger Pfarrer auf dem Annaberg ist. Der Kardinal bedankte sich für die Begrüßung in der Hoffnung, dass der Distanzgottesdienst bald vorüber sein möge, denn die Kirche lebt die Präsenz, was er in seiner Predigt zum Thema machte. Was bedeutet es eigentlich Christ zu sein, das fragte Gerhard Ludwig Kardinal Müller zu Beginn seiner Predigt. Christ sein heißt: "Leben und Sterben, seine Hoffnung auf Gott setzen, auf Gott, der in Jesus Christus zu uns Menschen gekommen ist. Was ist der Mensch, was ist der Sinn des menschlichen Daseins ohne die Hoffnung auf den lebendigen Gott.  Die amerikanischen Supermilliardäre, die auf ihre Milliarden stolz sind, die russischen Oligarchen, die sich bereichern auf Kosten des Volkes, oder die chinesischen Parteisekretäre, für die der Mensch nicht mehr ist als eine Ameise, die im großen Haufen der Menschheit gar keine Rolle spielt, von denen können wir doch mit unserer Frage: was ist der Sinn des Lebens, keine Antworten erwarten", so der Kardinal.



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