News Bild Friedenskonzert zeigt: Musik vereint Religionen und Kulturen

Friedenskonzert zeigt: Musik vereint Religionen und Kulturen

Klassik, Klezmer und orientalisches Klänge


Regensburg, 21. März 2025

Musik und Texte, die Brücken schlagen – unter diesem Leitgedanken fand am vergangenen Sonntag, 16. März 2025, ein besonderes Friedenskonzert im Gemeindesaal der Jüdischen Synagoge in Regensburg statt: Rund 130 Besucher erlebten ein mitreißendes Konzert, das eindrucksvoll zeigte, wie Musik Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen zusammenbringen kann.

Das musikalische Programm wurde von drei hochkarätigen Musikern aus insgesamt drei Religionen gestaltet: Irith Gabriely, die "Queen of Klezmer" aus Haifa, spielte Klarinette und Saxophon, begleitet von Dekanatskantor Thomas Wächter aus Taunusstein am Klavier und Akkordeon sowie dem Saz-Virtuosen und Sänger Abusseyf Kinik aus Anatolien. Gemeinsam ließen sie eine musikalische Brücke entstehen, die jüdische, christliche und muslimische Klänge miteinander verband.

Der Nachmittag begann mit einer Begrüßung durch Roland Preussl, Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Regensburg e.V. und Mitveranstalter des Konzerts. Gleich zu Beginn knüpfte Irith Gabriely musikalisch an das kürzlich gefeierte Purimfest an und lud die Zuhörer zum Mitsingen ein. Die bekannte Melodie von "Hineh ma tov uma na'im" – "Was für ein Glück, wenn Geschwister friedlich zusammenleben" – war eines der Lieder, das die Anwesenden mit ihren Stimmen und Klatsch-Rhythmen begleiteten. Diese Begeisterung zog sich durch das gesamte Konzert. Die abwechslungsreiche Mischung aus Klezmer, klassischer Musik eines so wohl noch nie gehörten Johann Sebastian Bach, orientalischen Klängen und jazzigen Anleihen machte den Nachmittag zu einem besonderen Klangerlebnis.

Hinter dem Konzert stand eine breite Veranstaltergemeinschaft: die Jüdische Gemeinde Regensburg, vertreten durch ihre 1. Vorsitzende Ilse Danziger, die Fokolar-Bewegung Deutschland e.V. mit Gertrud Kilgert, die mit der Idee des Friedenskonzertes den Stein ins Rollen brachte, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Regensburg e.V., vertreten durch Roland Preussl, der zugleich wie sein Kollege Thomas Albertin, im Auftrag der Katholischen Erwachsenenbildung unterwegs war. Alle Beteiligten setzten mit diesem Konzert ein starkes Zeichen für interreligiöse Verständigung und den friedlichen Dialog zwischen den Kulturen.

Eine besondere Überraschung war ein Gastmusiker aus der Ukraine, der spontan mit seinem Schifferklavier in die Darbietung einstieg. Auch hier bewies Irith Gabriely ihr Talent, ihn nahtlos in die musikalische Reise zu integrieren. Das Konzert schloss mit dem weltbekannten "Pink Panther"-Thema. Roland Preuss bedankte sich augenzwinkernd mit Blick auf das rote Gewand von Irith Gabriely beim "roten Panther" und ihren kongenialen Musikerkollegen.

Das Publikum verließ den Saal inspiriert und mit der Erkenntnis: Musik kann Barrieren überwinden und Menschen einander näherbringen. 

Text: Thomas Albertin

(SSC)

Weitere Infos

Wer die Gruppe noch einmal erleben möchte, hat dazu am 6. Juli 2025 um 17.00 Uhr in Straubing Gelegenheit.



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