News Bild Attraktiv: Pustet übernimmt die Dombuchhandlung – Josef Gailhofer geht nach 23 Jahren in den Ruhestand

Attraktiv: Pustet übernimmt die Dombuchhandlung – Josef Gailhofer geht nach 23 Jahren in den Ruhestand

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Ein Stück Wandel vollzieht sich in Regensburg: Der langjährige Geschäftsführer der Dombuchhandlung, Josef Gailhofer, geht in den Ruhestand. Bücher Pustet wird den attraktiven Standort übernehmen. Dabei setzt das in Regensburg verwurzelte Unternehmen in vielerlei Hinsicht auf Kontinuität, was das Angebot betrifft.

1934 war die Buchhandlung Gailhofer gegründet worden. Sie befand sich im Laufe der Jahrzehnte an mehreren Plätzen Regensburgs, zuletzt ab 1996 in bester Lage am Domplatz. „Ich bin im Geschäft aufgewachsen“, denkt Josef Gailhofer zurück. Vor über 20 Jahren hat er die Geschäfte in der Dombuchhandlung übernommen. Das war mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Ende März geht der gebürtige Regensburger in den Ruhestand.

Bücher Pustet wird das Geschäft in bewährter Manier als gut zusammengestellte Sortiments-Buchhandlung weiterführen. Das Geschäft bleibt Buchhandlung mit einem Schwerpunkt Theologie. Der Komplettumbau ist für die Zeit zwischen dem 1. April und Ende Mai vorgesehen. Wiedereröffnet werden soll am 23. Mai. Das teilt Anton Neugirg, Leiter der Pustet-Buchhandlungen, auf Anfrage mit. „Bücher Pustet Dombuchhandlung“ wird das Geschäft heißen. Wie bisher wird an der Fassade der Schriftzug „Dombuchhandlung“ zu lesen sein.

Auch die Zielgruppen hat Pustet klar im Blick. Da ist einerseits das theologisch interessierte Publikum. Wegen der hervorragenden Lage der Buchhandlung wird Pustet auch den Touristen Angebote unterbreiten, die ins sehenswerte Regensburg kommen. Und nicht zuletzt wendet sich das renommierte Unternehmen an alle leseinteressierten Bürger und Bürgerinnen der Stadt. „Uns ist der Einzelhandelsstandort Regensburg sehr wichtig, wir investieren gerne in Regensburg“, sagt Herr Neugirg. Das Personal, das bisher in der Dombuchhandlung gearbeitet hat, wird übernommen, teilt der Leiter der Pustet-Buchhandlungen mit: „Keiner wird auf die Straße geschickt.“

Einstweilen blickt Herr Gailhofer auf die Jahrzehnte zurück. „In der Branche gibt es viel Wandel, die Lage im Buchhandel wird immer schwieriger.“ Allerdings sei die Auszeichnung Regensburgs als Weltkulturerbe „positiv spürbar“ gewesen. Bindungen lösen sich zwar auf, Bücher aber wird es immer geben, ist Gailhofer überzeugt. Selbst hat er in der Vergangenheit die Strategie gefahren, verstärkt auf Non-Books zu setzen. Unter Non-Books sind Glückwunsch- und sonstige Karten zu verstehen sowie Souvenirs. Auch ist der Kontakt zu Menschen wichtig, die in dem Ladengeschäft zunächst eine Touristeninformation zu erkennen glauben. „Es ist doch immer positiv, wenn aufgeschlossene Menschen ins Geschäft kommen“, hat Josef Gailhofer erfahren.

Mit 67 aber ist für Herrn Gailhofer jetzt Schluss. Und doch fängt vieles erst an. Er wird sich um Haus und Garten kümmern. „Mir wird nicht langweilig“, ist er sich sicher, durch dessen Hände eine unfassbar große Zahl an Büchern gegangen ist. Und fügt hinzu: „Nun komme ich endlich mal dazu zu lesen.“



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