News Bild 800 Jahre Pfarrei Cham-St. Jakob:  1000 Gläubige feiern mit Bischof Gerhard Ludwig Müller Pfarreijubiläum

800 Jahre Pfarrei Cham-St. Jakob: 1000 Gläubige feiern mit Bischof Gerhard Ludwig Müller Pfarreijubiläum

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Die Pfarrei St. Jakob in Cham beging ihr 800-jähriges Bestehen. Grund genug für die gesamte Gemeinde das denkwürdige Jubiläum zu feiern. In einer Glaubenswoche mit Familiengottesdiensten, Anbetungen und Konzerten hatten sich die Gläubigen bereits Tage zuvor auf den Ehrentag geistlich vorbereitet, der mit einem Pontifikalgottesdienst am Sonntag mit Bischof Gerhard Ludwig Müller seinen Höhepunkt fand. Der Regensburger Oberhirte richtete in seiner Predigt den Blick auf die vielen Generationen von Gläubigen seit Entstehung der Pfarrei und segnete eine Gedenkplatte im Mittelgang des Gotteshauses, die vom Künstler Alfred Böschl gefertigt worden war. Nach dem Auszug erwarteten die Kindergartengruppen den Bischof auf dem Vorplatz von St. Jakob, der sodann die jüngsten Gläubigen von Cham segnete. Nach einem Festzug, musikalisch umrahmt vom Blasorchester der Kolpingjugend, der durch das Zentrum der Stadt führte, folgte das Pfarrfest mit allen Frauen und Männern der Pfarrgemeinde.

Rund 32 Generationen von Gläubigen, so Bischof Gerhard Ludwig Müller in seiner Predigt, stützten das Leben der Pfarrei seit seiner Entstehung im Jahre 1210. Das Gotteshaus sei nach dem Apostel Jakobus den Älteren benannt, da es auf dem nach ihm benannten Pilgerweg stehe, der bis nach Santiago de Compostela in Spanien führe. Dass der auch heute noch so bekannte Pilgerort am Ende des galizischen Festlandes läge, zeige, wie weit bereits damals bis in die heutigen Tage die Botschaft des Heiles, die eine Kunde, die uns alle froh mache, von den Gläubigen über tausende von Kilometer getragen wurde. Wir alle verstünden und als pilgerndes Gottesvolk und begeben uns auf den Weg.

„Oft ist der Pilgerweg unseres göttlichen Lebens sehr kurz. Das zeigte sich auch bei der großen Massenpanik am Wochenende in Duisburg, bei der viele junge Menschen ihren Tod fanden. Viele stellen dann die Frage nach dem Sinn unseres Lebens. Wenn wir in der Lehre der Apostel verharren, wenn wir im Gebet in innerster Verbindung mit Jesus bleiben, erfahren wir das wahre Glück. Dabei dürfen wir uns niemals als Summe einzelner verstehen, sondern tragen stets füreinander Verantwortung“, hob der Bischof hervor.

Unsere Vorväter hätten für die Kirche Verantwortung übernommen. Mit ihrer Hände Arbeit hätten sie den Boden für eine gedeihliche Kirche gesät. Auch wir müssten uns aufopfern damit Jesus Christus unter uns gegenwärtig werde. Jeder solle sich ganz Gott überantworten, um Mittler Christi zu werden. Dabei dürften wir uns nicht von der Kirche distanzieren. Unsere Stärke sei es, dass wir nicht umsonst auf dieser Erde seien, unsere leuchtende Aufgabe wäre es, dies an andere zu vermitteln: „Wir wollen an diesem Tag nicht nur voller Dank und Bewunderung auf die letzten 800 Jahre der Pfarrei St. Jakob zurückblicken, sondern wollen unsere Aufgabe als Christen auch in der Gegenwart wahrnehmen und den Blick positiv und gewissenhaft in die Zukunft richten, da uns alle Kinder anvertraut sind. Die Worte Gottes sind keine Last, das Befolgen seiner Gebote keine Einengung, sondern die Öffnung zur wahren Freiheit. Wir Menschen finden die Vollendung in der Liebe zu Gott“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller abschließend.



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