Am Ende jeden Jahres werden die Jahresabschlüsse kirchlicher Rechtsträger auf diözesaner Ebene vom Bistum Regensburg veröffentlicht. Für das Geschäftsjahr 2021 können ab dem 9. Dezember 2022 die 21 Berichte unter www.zahlengesichter.de und hier auf unserer Webseite eingesehenen werden. Unter den Berichten finden sich die Wirtschaftszahlen der Diözese Regensburg KdöR, des Bischöflichen Stuhls KdöR, der Schulstiftung der Diözese Regensburg, des Domkapitels Regensburg, der Stiftung Regensburger Domspatzen, der katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. und des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg e.V.

Seit dem Geschäftsjahr 2017 werden die Jahresabschlüsse der kirchlichen Rechtsträger, nach dem Standard des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt, gemeinsam veröffentlicht. In den Jahren 1974 bis 2016 wurden die erstellten Jahresrechnungen des Steuerhaushalts des Bistums nach der Kameralistik erfasst.

Mehr Transparenz

Die Jahresabschlüsse nach den Standards des Handelsgesetzbuches bieten noch mehr Transparenz und zeigen der Öffentlichkeit die umfassende Finanz- und Vermögenslage der jeweiligen Rechtsträger. Damit erfüllt das Bistum Regensburg die höchsten Transparenzstandards, die die deutsche Gesetzgebung kennt. Die Jahresabschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geprüft.

Transparenz für alle – Jetzt jederzeit einsehbar auf www.zahlengesichter.de und hier auf unserer Webseite

Veröffentlicht werden die Jahresabschlüsse 2021 wieder auf der Webseite www.zahlengesichter.de und darüber hinaus nun auch hier auf unserer Webseite. Unter dem Motto: „Jede Zahl hat ein Gesicht“ kann sich jeder, der wissen will, wieviel Vermögen die einzelnen Rechtsträger haben, wieviel Geld sie einnehmen und wofür sie dieses Geld ausgeben auf den Webseiten informieren. Die 21 Berichte geben nicht nur eine genaue Auskunft über die Herkunft der Finanzmittel und deren Verwendung, sondern zeigen darüber hinaus auch, welchen Zwecken die vorhandenen Mittel dienen und wie diese nachhaltig und langfristig gewährleistet werden können. Gleichzeitig wird deutlich, dass dem Vermögen erhebliche Verpflichtungen der Diözese gegenüberstehen, welche einen Großteil der vorhandenen Ressourcen langfristig binden. Weitere Informationen zur Ressourcen- und Rücklagenpolitik finden Sie HIER

Auswirkungen von Corona im Bilanzjahr 2021

Für die wirtschaftliche Entwicklung im Berichtsjahr 2021 war wiederum die Corona-Pandemie wie im Vorjahr verantwortlich und prägend. Lockdowns und Lieferengpässe führten in vielen Branchen zu Umsatzeinbrüchen und Kurzarbeit. Das wirkte sich auf die Kirchensteuereinnahmen aus. So wurden im Jahr 2021 316,1 Millionen Euro an Kirchensteuern eingenommen. Im Jahr 2020 lagen diese noch bei 318,8. Millionen.

Beispiele für die Verwendung der Kirchensteuer

Die Kirchensteuereinnahmen kamen Menschen in vielen Bereichen zugute. Hier seien einige Beispiele genannt:

  • 79,3 Mio. Euro erhielten die 631 Pfarreien im Bistum Regensburg als direkte und indirekte Zuschüsse. Mit diesen Mitteln finanzieren die Pfarreien ihr Engagement für die Menschen vor Ort.
  • Zusätzlich unterstützte die Diözese Regenburg KdöR Investitionen in kirchliche Gebäude, die der Pfarrseelsorge in den 631 Pfarreien dienen, mit einem Betrag von 30,7 Mio. €.
  • 10 Mio. Euro erhielt die Schulstiftung der Diözese Regensburg zur (Vor-)Finanzierung ihrer Schulbaumaßnahmen. Die Schulstiftung ist verantwortlich für 13 Schulen mit rund 6.000 Schülerinnen und Schülern.
  • Für soziale Dienste wendete die Diözese Regensburg KdöR insgesamt 20,8 Mio. Euro auf, darunter 1,6 Mio. Euro zur Beratung und Hilfe für Frauen in Schwangerschaftskonflikten oder -notlagen.

Trotz der vielen Zahlen ist das Ziel allen Handelns der Diözese aber auch der anderen Rechtsträger, den Menschen die Begegnung mit der Frohen Botschaft Jesu Christi zu ermöglichen und sie seelsorglich zu begleiten. Und dafür will das Bistum Regensburg die Ressourcen weiterhin gezielt einsetzen, denn jede Zahl hat ein Gesicht.