Bernhard Lehner

Ein Junge mit großem Glauben und kurzem Leben

Bernhard Lehner wurde 1930 in Herrngiersdorf bei Regensburg geboren und war von klein auf ein sehr gläubiger Junge. Schon als Kind besuchte er täglich die Messe und wollte unbedingt Priester werden. Trotz der schwierigen Zeiten während des Nationalsozialismus gelang es ihm 1941, ins Bischöfliche Knabensminar nach Regensburg zu kommen. Dort war Bernhard nicht nur fleißig beim Lernen und Beten, sondern auch bei seinen Freunden beliebt.

Doch sein Leben nahm eine traurige Wendung: 1943 erkrankte er schwer an Diphtherie. Trotz großer Schmerzen blieb er geduldig und fröhlich, bis er am 24. Januar 1944 im Alter von nur 14 Jahren starb. Viele Menschen, die ihn kannten, sahen in ihm schon zu Lebzeiten einen heiligen jungen Menschen. Sein Tod berührte die Menschen tief – gerade in den schweren Kriegsjahren.

Bernhards Lebensweg war geprägt von einem einfachen, aber treuen Glauben, großer Liebe zu Gott und seiner Mutter Maria sowie einer kindlichen Güte gegenüber anderen. Nach seinem Tod verbreitete sich sein Ruf als Fürsprecher im Himmel schnell, und 1950 wurde ein Verfahren zu seiner Seligsprechung begonnen. 2011 bestätigte die Kirche, dass Bernhard die Tugenden eines Heiligen auf besonders vorbildliche Weise lebte.

Heute gilt Bernhard Lehner als Vorbild für Kinder und Jugendliche, die ihren Glauben mit Freude und Ausdauer leben wollen. Viele Menschen bitten ihn im Gebet um Hilfe und Fürsprache. So lebt sein kurzer, aber beeindruckender Lebensweg bis heute weiter.

Bernhard Lehner - die Graphic Novel

Im Bistum Regensburg ist eine Graphic Novel entstanden über Bernhard Lehner. Diese kann zur Lehrzwecken bei der Fachstelle Medien und Digitales angesehen oder heruntergeladen werden.

Collage mit Kindern und Bernhard Lehner