News Bild Von der Schönheit der Eucharistie und vom Dienst an den Menschen  – Zehn Priesteramtskandidaten erhalten Admissio

Von der Schönheit der Eucharistie und vom Dienst an den Menschen – Zehn Priesteramtskandidaten erhalten Admissio

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Zehn Männer aus unserem Bistum haben eine wichtige Etappe auf ihrem Weg zum Priesteramt erreicht: Im Rahmen einer Messfeier empfingen sie durch Weihbischof Reinhard Pappenberger die Admissio, die feierliche Aufnahme als Kandidaten für das Weihesakrament.


„Geweiht wird man immer für jemand“

„Wenn die Jungen das Haus verlassen, ist es üblich, dass die Alten ihnen Ratschläge mit auf den Weg geben.“ In diesem Sinne wollte auch Weihbischof Pappenberger die Worte seiner Predigt verstanden wissen als Ratschläge für die künftigen Weihekandidaten, die das Priesterseminar nun für ihren Dienst in den Praktikumspfarreien verlassen. Die ratgebenden „Alten“ in diesem Fall seien die vier Kirchenväter Gregor, der Heilige des Tages, sowie Ambrosius, Hieronymus und Augustinus, die uns zunächst die Schönheit der Eucharistie und Liturgie lehrten. Im Lichte der Eucharistie sei alles, sei die ganze Welt schön. In diesem Licht könnten die Kandidaten auch die Herausforderungen annehmen, die in der Pastoral auf sie zukommen werden. Dazu gehöre ganz wesentlich, offen zu sein für die Menschen, auf sie zuzugehen, sie auszuhalten, und zu verstehen, was ihnen weh tut und was sie freut - „denn geweiht wird man immer für  jemand, für die Menschen“, so Weihbischof Pappenberger. Wenn die künftigen Priester es schafften, sich mit den Menschen zu identifizieren, quasi ihren „Geruch“ anzunehmen, wie Papst Franziskus es formuliert, seien auch herausfordernde Aufgaben lösbar.

Weihbischof Pappenberger ermutigte die angehenden Priester außerdem, sich nicht vor Veränderung zu fürchten. Der neue Weihbischof Josef Graf sei hierfür ein Beispiel. Wäre er nach 26 Jahren als Spiritual nicht aus dem Priesterseminar ausgezogen, könnte er jetzt nicht als Weihbischof Seelsorger für die Seelsorger sein. Denn gerade für Seelsorger sei es wichtig, jemanden zu haben, der ihnen zuhört und mit dem sie sich besprechen können. Die Anwesenheit Weihbischof Grafs bei dieser Feier mache deutlich: „Vor allem auch für Euch Junge ist er da, nehmt seinen Dienst in Anspruch!“

Der weitere Weg der Weihekandidaten

Die Weihekandidaten haben kürzlich ihr Studium der Theologie und Philosophie beendet und beginnen nun ihr Pastoraljahr in einer Praktikumspfarrei unseres Bistums. Begleitend dazu erhalten sie im Priesterseminar im Rahmen des Pastoralkurses Unterricht, der sie auf ihren seelsorgerlichen Dienst als Priester vorbereitet. Auf dem Stundenplan stehen Fächer wie Liturgie, Sakramentenrecht und Homiletik. Dazu kommen viele Studieneinheiten zu verschiedenen pastoralen Aufgabenfeldern wie Trauerpastoral, Hospizarbeit, Umgang mit psychisch kranken Menschen, Beichtpastoral sowie Grundwissen in Entwicklungspsychologie bei Kindern und Jugendlichen. Die Einheiten haben starken Praxisbezug. Gehalten werden sie vielfach von Referenten der entsprechenden diözesanen Einrichtungen. Besuche und Praktikumstage in den Einrichtungen vor Ort, z.B. im Bezirksklinikum, im Hospiz, in Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge ergänzen die pastorale Ausbildung im Pastoralkurs.

Vorausgesetzt die Kandidaten bewähren sich in der Pastoral, empfangen sie im Dezember 2015 die Diakonenweihe und im darauf folgenden Juni die Priesterweihe.



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