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Wer bin ich? Wo komme ich her? – Wenn Sie sich diese Fragen stellen, werden Sie vielleicht die Antworten in der Vergangenheit suchen und Familienforschung betreiben. Wenn Sie, Ihre Eltern oder Großeltern aus dem Bistum Regensburg stammen, lohnt es sich, einen Blick in das Bischöfliche Zentralarchiv in Regensburg zu werfen. Im Bischöflichen Zentralarchiv bieten wir Ihnen individuelle Beratung bei der Suche nach Quellen zu familiengeschichtlichen Fragen. Im Lesesaal stehen in der Präsenzbibliothek außerdem

  • Standardwerke wie der Historische Atlas von Bayern,
  • verschiedene Handbücher zur Genealogie,
  • Wappenbücher und
  • lokalhistorische Publikationen

zur Einsicht bereit.

Wenn Sie mehr über Ihre Vorfahren herausfinden wollen, dann kommen Sie vorbei. Unsere Öffnungszeiten, Adresse und Anfahrtsskizze finden Sie unter: Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg.

Neben mündlichen Auskünften erteilt das Archiv auf Anfrage auch schriftliche Auskünfte zur Familienforschung. Dieser Service beinhaltet

  • die Ermittlung von Kirchenbucheinträgen
  • die Transkription oder Abschrift
  • die Erstellung von Ablichtungen oder Urkunden der Einträge

Diese Leistungen zur Familienforschung in Regensburg werden nach der jeweils gültigen Gebührenordnung berechnet.

Folgendes können wir leider nicht für Sie erstellen: Ahnentafeln, Familienstammbäume (Schmuckblätter) oder Familienwappen.

Für Kirchenbücher gelten folgende Schutzfristen:
Taufbücher 120 Jahre
Trauungsbücher 100 Jahre
Sterbebücher 100 Jahre / Einzelauskunft möglich nach 40 Jahren

Da in den meisten Pfarreien die räumlichen und personellen Kapazitäten für die Betreuung von Familienforschern fehlen, stellt das Zentralarchiv den Zugang zu den Kirchenbüchern sicher. Dies geschieht zum einen über Digitalisate, die auf der Plattform Matricula online gestellt sind. Zum anderen stellt das Zentralarchiv Microfiches aller Pfarrmatrikel vor Einführung der Standesämter zu Verfügung. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Pfarrmatrikel zur Digitalisierung geeignet sind, sodass ein Rückgriff auf Microfiches unter Umständen nach wie vor erforderlich sein kann.
Die Microfiches werden im Lesesaal des Bischöflichen Zentralarchivs zur Auswertung vorgelegt.
Damit Sie die Pfarrmatrikel entziffern können, sollten Sie Kenntnisse in alter deutscher Schrift (Kurrent, sog. „Sütterlinschrift“) und Latein mitbringen. Lesehilfen durch das Archivpersonal können nur im Ausnahmefall gegeben werden. Wenn Sie die Microfiches der Kirchenbücher benützen wollen, ist – wie bei jeder Archivnutzung – eine Anmeldung erforderlich.

Zu unseren Beständen gehören unter anderem die Kirchenbücher, die sogenannten Pfarrmatrikel.
Die Führung von Kirchenbüchern wurde für die katholische Kirche auf dem Konzil von Trient (1546–1563) vorgeschrieben. Aus dem Bistum Regensburg ist eine entsprechende Anordnung aus den Diözesan-Konstitutionen von 1588 bekannt, die die Führung von Tauf-, Firmungs- und Trauungsbüchern vorschreibt.

Das älteste im Bistum Regensburg erhaltene Kirchenbuch reicht bis ins Jahr 1554 zurück und stammt aus der Pfarrei Vilseck. Der Großteil der erhaltenen Kirchenbücher setzt jedoch erst nach dem Dreißigjährigen Krieg um 1650 ein.

Hier finden Sie die Liste der Kirchenbücher der Diözese Regensburg. Digitalisate sind auf Matricula abrufbar.

Bestände aus Ost- und Westpreußen

Neben den Kirchenbüchern des Bistums Regensburg verwahrt das Bischöfliche Zentralarchiv Regensburg auch Mikrofiches (keine Originale) von ca. 3500 Matrikeln katholischer Pfarreien aus Ost- und Westpreußen, soweit letztere gegen Kriegsende ausgelagert wurden. Diese Fiches sind wie die Regensburger Fiches benutzbar. Aus Schlesien und anderen ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten liegen nur sehr wenige Kirchenbuchbände als Fiches oder im Original vor.

Hier finden Sie die Liste der Kirchenbücher aus Ost- und Westpreußen.

Schutz der Kirchenbücher

Eine vordringliche Aufgabe des Archivs ist es, die Kirchenbücher vor unsachgemäßer Lagerung und Benutzung zu schützen, da es sich um unersetzliche Originale handelt. Ab dem Jahr 1971 erfolgte deshalb die Zentralisierung und Mikroverfilmung der älteren Pfarrmatrikel sämtlicher Pfarreien des Bistums Regensburg aus der Zeit vor der Einführung der Standesämter in Bayern 1876. Seither werden nur noch die Mikrofiches zur Benutzung vorgelegt. Obwohl die Microfiches immer noch als ideales Schutzmedium gelten, ist deren Benutzung zur Auswertung nicht vergleichbar ideal. Zudem wird es immer schwieriger, Ersatzteile für die vorhandenen Lesegeräte zu bekommen. Es fiel daher die Entscheidung, zukünftig auf Digitalisierung als Schutzmedium zu setzen. Es ist geplant, diese Digitalisate zu einem späteren Zeitpunkt zu Zwecken der Sicherungsverfilmung auf Microfilm auszubelichten.
Um den Zugang zu den Pfarrmatrikeln für die Öffentlichkeit zu erleichtern, läuft derzeit ein Projekt zur Digitalisierung von Kirchenbüchern aus den Beständen des Zentralarchivs. Sofern datenschutz- und kirchenarchivrechtliche Voraussetzungen erfüllt sind, werden diese der Öffentlichkeit auf der Plattform Matricula online zu Verfügung gestellt.

Derzeit verwahrt das Bischöfliche Zentralarchiv Regensburg über 6752 Kirchenbücher aus 537 Seelsorgestellen und ist bestrebt, auch weiterhin alle abgeschlossenen Pfarrmatrikeln im Archiv einer Sicherungsverfilmung zu unterziehen und sie damit – gemäß den Datenschutzvorschriften – für die Benutzung zum Zweck der Familien- sowie anderer Forschungen zu erschließen.

Address:


Bischöfliches Zentralarchiv Regensburg
(Central Archives of the Diocese of Regensburg)
St.-Peters-Weg 11–13, 93047 Regensburg
Bavaria, Germany

Phone: (0049-941) 597-2520
Telefax: (0049-941) 597-2521
E-Mail: archiv(at)bistum-regensburg.de

Opening hours:

Monday–Wednesday
9.00 a.m. to 12.00 a.m;
1.00 p.m. to 5.00 p.m.
Thursday
9.00 a.m. to 6.00 p.m.
Our archive is closed on Friday, Saturday and Sunday.

Basic information on genealogical research in the Diocese of Regensburg:
A notification is required to reserve a study desk in our reading room. Archive users are expected to carry out genealogical research on their own. Please note: Church registers are written in Latin and German script.

The fee for in-person genealogical research at our facility is € 7,00 per day/person. Our staff members will explain to you how to find the requested information and how to use the microfilm jackets of the church registers.

Fees:

One day: € 7,00
One week: € 20,00

Official certificate from church records: € 6,00

The archive will do genealogical research for you. Requests are asked for via mail or email. Include as much information as you know about each person: city and church, full name of the person, date of the event or a reasonable estimate. Our answers will be in German and sent by mail to your address. Together with the results you will receive an invoice. The fee for genealogical research is € 35,00 per half an hour plus postage. The payment has to be made by bank transfer. Please do not make any payments in advance.