Berlin, 2. März 2023
Einen verstärkten Kampf gegen sexuelle Online-Ausbeutung von Kindern in der globalisierten Welt haben die katholische Hilfsorganisation missio Aachen und die philippinische Projektpartnerin Rhoy Dizon gefordert. 750.000 pädosexuelle Täter surfen in diesem Moment im Internet auf der Suche nach Kindern, so die Einschätzung der UN und des FBI.
„missio appelliert zusammen mit vielen tausend Unterstützerinnen und Unterstützern an die deutsche Bundesregierung, den Einsatz gegen sexuelle Online-Ausbeutung zu intensivieren“, erklärte der missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener anlässlich eines Experten-Gespräch zu diesem Thema im Bundesinnenministerium in Berlin. Dabei übergab missio eine Petition, die von über 13.000 Menschen unterstützt wird. „Die drei Forderungen umfassen eine verstärkte Strafverfolgung und eine aktivere Rolle der Internetplattformen wie Facebook sowie eine sinnvolle Datenspeicherung, damit mehr pädosexuelle Täter gefasst werden können“, erläuterte der Präsident von missio Aachen. Die Petition gegen sexuelle Online-Ausbeutung wird unter anderem unterstützt von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, dem Kolpingwerk, SOLWODI, dem BDKJ und kirchlichen Akteuren in Afrika und Asien wie Pater Shay Cullen und Schwester Mary John Mananzan.