Ministranten aus drei Pfarreien erhielten Goldenen Tarzisius
Vorbilder im Glauben
Regensburg, 27. Februar 2025
Vergangenen Samstag feierten die Ministrantinnen und Ministranten im Jugendpastoralzentrum etwas Besonderes: Ministranten aus drei Pfarreien erhielten die Auszeichnung des Goldenen Tarzisius. Diese Ehrung zeigt, wie wichtig und wertvoll das Engagement dieser jungen Menschen für unsere Kirche ist.
Die Pfarrei Eslarn Mariä Himmelfahrt sowie die Pfarreiengemeinschaften Pilsting – Wallersdorf und Mainburg – Sandelzhausen – Oberempfenbach hatten sich zuvor beim Projekt „Level Up“ beworben. Eine Jury nominierte sie für ihre herausragenden Leistungen.
Die Ministranten aus Eslarn-Mariä Himmelfahrt erhielten die Auszeichnung für ihr vielfältiges Angebot. Besonders beeindruckend war ihre Sternenaktion: In der Weihnachtszeit schmückten sie ihre Kirche mit 620 selbst gebastelten Sternen und Engeln, die viele Gläubige inspirierten.
Die Minis der Pfarreiengemeinschaft Pilsting – Wallersdorf durften ihre Arbeit sogar im Kinderkanal KiKA vorstellen.
Die Minis der Pfarreiengemeinschaft Pilsting – Wallersdorf besuchen regelmäßig den Religionsunterricht. Dort bringen sie den Erstkommunionkindern die Feier der Eucharistie aus Sicht eines Ministranten näher. Mit diesem Engagement in ihrer Gemeinde demonstrierten sie, wie wichtig ihnen ihr Glaube ist. Sogar im Kinderkanal KiKA konnten sie ihre Arbeit vorstellen.
Die Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft Mainburg – Sandelzhausen – Oberempfenbach erhielten ihre Auszeichnung für ihren Instagram-Kanal. Dort zeigen sie, dass das „Ministrant-Sein“ mehr bedeutet als der Dienst im Gottesdienst. Außerdem setzen sie sich aktiv für Benachteiligte ein und leben so ihren Glauben in der Gemeinschaft.
Bei der feierlichen Preisverleihung drückten die Fachstellenreferenten Martina Kohl und Winfried Brandmaier ihren großen Respekt für die Arbeit der „Minis“aus. In einer Videobotschaft dankte der Generalsekretär des Internationalen Ministrantenbundes, Tobias Knell, den jungen Preisträgern für ihr Engagement: „Vor allem gratuliere ich aber uns, der Kirche, dass wir solch tolle Menschen haben, die sich einsetzten!“ Die Mitarbeiter des Arbeitskreises Ministranten im Bistum (AKM) forderten das Allgemein- und Ministrantenwissen aller beim Ministrantenquiz.
Beim anschließenden Gottesdienst ging Franz Pfeffer, Direktor der Berufungspastoral, darauf ein, warum der Heilige Tarzisius der Patron der Ministranten ist. Unter schwierigsten Bedingungen setzte sich dieser Junge für die Kommunion ein und tat damit genau das, was Ministranten heute leisten: Sie engagieren sich für die Gemeinschaft mit Gott und miteinander. So werden sie zu lebendigen Zeugen des Glaubens. Sodann segnete Pfeffer die Statuen des Heiligen Tarzisius.
Nach einem ereignisreichen Tag mit Festakt, Mittagessen, Kirchenführung in St. Emmeram und Gottesdienst in der Wolfgangskrypta kehrten die Ministranten schließlich mit dem Goldenen Tarzisius in ihre Pfarreien zurück. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für ihr bisheriges Wirken, sondern dient auch als Ansporn, weiterhin Vorbild im Glauben zu sein.
Text: Winfried Brandmaier/Silke Schötz
(SSC)
Weitere Infos
Von den Tarzisius-Statuen existieren derzeit vier Exemplare weltweit. Drei gingen in die Pfarreien des Bistums, die vierte wurde bei der letztjährigen Ministrantenwallfahrt dem Heiligen Vater übergeben.
